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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Die Bergwacht Hinterstein hatte am Sonntagnachmittag einen langen Einsatz zu absolvieren. Gegen 15 Uhr hatten zwei Bergsteiger, die am Hindelanger Klettersteig unterwegs waren, einen Notruf abgesetzt, da sie den Abstieg vom Grat wegen eines steilen Altschneefeldes nicht bewältigen konnten und erschöpft festsaßen.
Wie die Bergwacht Hinterstein berichtet, konnte der Standort der Bergsteiger recht gut festgestellt werden. Zwei Bergretter wurden vom Rettungshubschrauber bis zur Nebelgrenze am Koblat geflogen, von wo aus sie nach rund einer dreiviertel Stunde die erschöpften Bergsteiger auf 2.100 Metern Höhe zu Fuß erreichten.
In dichtem Nebel und Schneefall konnten sie die Bergsteiger in relativ guter Verfassung antreffen, die beiden waren lediglich leicht unterkühlt und konnten mit Hilfe der Bergretter selbständig, aber an Seilen geischert, absteigen.
Der Nebel hatte sich in der Zwischenzeit weiter verdichtet und reichte bis ins Tal. Der Rettungshubschrauber konnte nicht starten. Deshalb mussten Bergretter und die geretteten Bergsteiger noch rund drei Stunden bis zur Käseralpe laufen, dort wurden sie von zwei Bergwachtfahrzeugen abgeholt. Gegen 20 Uhr wurden die beiden in der Bergrettungswache in Hinterstein völlig erschöpft von ihren Eltern in Empfang genommen und nach Hause gebracht.
Insgesamt waren sechs Bergretter der Bergwacht Hinterstein sowie die Besatzungen zweier Hubschrauber.
Die Bergwacht Hinterstein weist darauf hin, dass die Hochlagen der Allgäuer Alpen aktuell noch von ausgedehnten Altschneefeldern beherrscht werden, was bestimmte Passagen für wenig erfahrene Bergsteiger unpassierbar wenn nicht gar lebensgefährlich macht. Dies sollte bei der Planung einer Tour beachtet werden. Ebenfalls sollte bedacht werden, dass die Wegfindung erschwert wird, da Markierungen und Pfade zum Teil nicht zu erkennen sind. Außerdem der Hinweis der Bergwacht, dass Zeitangaben von diversen Plattformen mit Vorsicht zu genießen sind, da sie von der Realität massiv abweichen können.
Geschrieben von: Redaktion