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Bei der World Conference on Mountain Ungulates informieren internationale Wildtierspezialisten über den Stand ihrer Forschung zu Steinbock, Gämse und anderen Wildhuftieren der Berge. Diesmal war auch das Oberallgäu im italienischen Gran Paradiso Nationalpark in Cogne, Aostatal durch die Wildtierökologin des Landratsamtes, Agnes Hussek, vertreten. Sie stellte das Gamsmonitoring der Oberallgäuer Jägerschaft vor.
Europäische Staaten sind zu einem Monitoring der Wildart Gams verpflichtet, wenn diese Art jagdlich genutzt wird. In den meisten Landkreisen werden Jagdstatistiken hierfür herangezogen. Diese Abschuss- und Fallwilddaten geben jedoch nur begrenzt Aufschluss über die lebende Population. Die untere Jagdbehörde des Landratsamtes Oberallgäu hat daher bereits 2014 in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft eine jährliche Zählung des Gamsbestandes etabliert um ausführlichere Daten zu erhalten.
Dieses Monitoring wurde nun beim internationalen Wildtierkongress in Cogne von Agnes Hussek präsentiert. Der Beitrag wurde unter anderem von der IUCN (International Union for Conservation of Nature), die in Ihrer „Roten Liste bedrohter Arten“ den Gefährdungsstatus von Wildarten einschätzt, mit großem Interesse wahrgenommen.
Die Zusammenarbeit der hiesigen Jägerschaft und Jagdbehörde schafft eine Grundlage zur Beurteilung der Gamspopulation im Oberallgäu. Die Daten zeigen, dass der Gamsbestand im Oberallgäu seit 2014 konstant und nicht gefährdet ist. Nun erhielt diese Arbeit auf internationaler Ebene Aufmerksamkeit und bietet Vorbildcharakter für andere Landkreise, die noch kein solches Monitoring etabliert haben.
Geschrieben von: Redaktion