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Politik

Bergbauern, Wolf, Landtagswahl: Eric Beißwenger im Gespräch

today16. November 2022

Hintergrund
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Bergbauern, erneuerbare Energien, der Wolf und natürlich die bayerischen Landtagswahlen im kommenden Jahr – AllgäuHIT-Moderator Thomas Häuslinger hat bei der C&C Oberallgäu-Gastromesse in Blaichach mit dem Allgäuer CSU-Landtagsabgeordneten und frisch gewählten Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbauern, Eric Beißwenger, gesprochen.

Im nächsten Jahr stehen die Landtagswahlen in Bayern an. Eric Beißwenger, CSU-Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Lindau, Sonthofen, „kann es sich gut vorstellen“ erneut für einen Sitz im Landtag zu kandidieren. Natürlich, so der Abgeordnete im Gespräch mit AllgäuHIT, steht er mit den Kollegen aus Lindau in Kontakt, um das Thema „nach Möglichkeit auf einem gütlichen und einvernehmlichen Weg zu regeln, und den Rest werden wir dann sehen!“

Beißwenger wurde kürzlich zum neuen Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbauern gewählt. Diese vertritt die Interessen von rund 10.000 bergbäuerlichen Betrieben in ganz Bayern. „Ich halte das Amt für unsere Region für sehr wichtig, aber auch für den kompletten Alpenbogen, von Lindau bis Berchtesgaden“, sagt Beißwenger im Gespräch mit Thomas Häuslinger. Deshalb war es ihm auch eine besondere Freude, dass er sowohl aus Oberbayern als auch aus dem Allgäu unterstützt wurde und ohne Gegenstimme gewählt wurde. Und das, obwohl „den Oberbayern das Amt auch zustehen würde, weil wir ja schon einen Geschäftsführer aus dem Allgäu haben“, so der Landtagsabgeordnete.

Große Fußstapfen

Beißwenger hat das Amt des Vorsitzenden von Alfons Zeller übernommen. Er tritt damit in „große Fußstapfen“, sagt er, schließlich habe sich Zeller in den vergangenen 30 Jahren immer sehr stark für die Bergbauern eingesetzt. Für Beißwenger ein Grund, dass die Alpwirtschaft heute einen so guten Ruf genießt: „Das Ansehen der Bergbauern ist sehr positiv! Allerdings, wenn es dann um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geht muss man dann doch wieder kämpfen. Deshalb sind die Zukunftsaussichten auch ein Kampf an vielerlei Fronten. Es geht immer wieder um Zahlungen, um Ausgleichszahlungen, die natürlich nicht auf jedem Gebiet immer positiv für die Berglandschaft sind. Es geht um Weidetierprämien, um europäische und Bundesunterstützung.“

Das Problem Wolf

Für Eric Beiwenger steht die Alpwirtschaft jedoch auch vor einer völlig neuen Herausforderung: Dem Wolf im Berggebiet. „Die Weidetiere sind bei uns nicht so einfach zu schützen. Hier steht die Berglandwirtschaft vor einem großen Umbruch“, sagt Beißwenger.

Das Thema Wolf beschäftigt den umweltpolitischen Sprecher der CSU-Landtagsfraktion schon länger. Er ist kein Feind des Wolfes, betont Beißwenger im Gespräch mit AllgäuHIT, „man muss aber immer wieder betonen, dass der Wolf Auswirkungen auf die Artenvielfalt hat. Die Artenvielfalt wird in unserem Gebiet nur durch die Beweidung erhalten. Deshalb stehe ich so sehr zu den Weidetierhaltern!“

Klimawandel und Energiewende

Für die Alpwirtschaft war der Sommer 2022 ein guter Sommer, sagt Beißwenger. Die Trockenheit in bestimmten Gebieten in Bayern werde allerdings immer mehr zur Herausforderung – vor allem in Franken, aber auch punktuell bereits im nördlichen Allgäu.

Das Thema Energiewende beschäftigt aktuell alle Menschen. Auch die Alpwirtschaft. Ob man in Zukunft mehr Photovoltaik auf den Alphütten sehen wird? Hier sieht Beißwenger noch strukturelle Probleme. „Die Alpwirtschaft ist verantwortlich für diese wunderschöne Landschaft, die wir haben. Deshalb gehen natürlich auch die Bergbauern, die Alphirten und die ganze Alpwirtschaft, sehr vorsichtig mit dem ganzen Landschaftsbild um“, so der Landtagsabgeordnete. Viele Landwirte seien mit dem Thema Photovoltaik auf Du und Du, hätten seit Jahren schon auf den Ställen Photovoltaikanlagen. „Man muss aber sagen, auf den Alphütten wird es oft herausfordernd, weil es da einfach keine Netzanbindung gibt. Ich brauche zunächst mal eine Leitung um etwas zu produzieren, dass ich wieder ins Netz einspeisen kann!“, so Beißwenger.

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Geschrieben von: Redaktion

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