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Immer wieder kommt es zu schweren Verkehrsunfällen am Riedbergpass, die teils tödlich enden. Deshalb fordern die Grünen im Oberallgäu ein Tempolimit von 60 km/h. Das würde die Raser treffen, ohne den Verkehr zu beeinträchtigen, der in auf der kurvenreichen Straße ohnehin nicht schneller fahren kann, erklärt Andreas Fisel, Kreisrat aus Fischen.
Der Riedbergpass schafft seit 60 Jahren eine sichere Verbindung vom Illertal in das Bergdorf Balderschwang und in das angrenzende Vorarlberg hinein. Auch die GRÜNEN im Kreistag zollen Respekt für den Ausbau und die Umsetzung in geologisch sehr schwierigem Gelände.
Mit dem Ausbau einhergehend sind jedoch bis auf wenige Teilstrecken sämtliche Tempolimits gefallen, mit der Folge, dass die Passstraße zunehmend zu einer
Rennstrecke für Motorradfahrer verkommt. „Überholvorgänge und nicht angepasste Geschwindigkeit – genau diese Unfallursachen für schwere Motorradunfälle wurden an der Begehung der Unfallkommission von der Polizei genannt“, sagt Andreas Fisel, Kreisrat aus Fischen. „Ein generelles Tempolimit von 60 km/h würde nun genau die Raser treffen, ohne den Verkehr zu beeinträchtigen, der auf der kurvenreichen Straße ohnehin nicht schneller fahren kann. Und im Kielwasser würde auch der Lärm abnehmen – eine Bergtour auf den Besler hat an Wochenenden nicht selten eher den zweifelhaften Charme eines Ausfluges an den Nürburgring denn einer stimmungsvollen Bergtour“.
Nicht imstande sieht sich die Unfallkommission, diese allgemein als sinnvoll erkannte
Geschwindigkeitsbegrenzung wirkungsvoll zu kontrollieren. „Dringend“, so Fraktionsvorsitzende Christina Mader, „müssen deshalb die Polizei und Ordnungsbehörden durch Personal und Technik in die Lage versetzt werden, ihrer Aufgabe zum Schutz von Menschenleben nachzukommen.“
Geschrieben von: Redaktion