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Wenn die Temperaturen steigen und Pflanzen blühen, startet der Pollenflug. Für Allergiker beginnt dann eine schlimme Zeit. Während des Pollenflugs leiden sie unter starken Symptomen, die einen Aufenthalt im Freien oftmals kaum noch möglich machen und den Alltag stark einschränken. In der Alpenklinik Santa Maria in Oberjoch wird Kindern und Jugendlichen mit Allergien geholfen.
Da sich Pollenallergien häufig in der Kindheit entwickeln, sind Kinder und Jugendliche davon besonders betroffen. Nach Angaben des Bündnisses Kinder- und Jugendreha sind rund ein Viertel aller Diagnosen im Bereich der Kinder- und Jugendrehabilitation auf allergische Erkrankungen zurückzuführen. Um die Allergien nachhaltig zu bekämpfen und Spätfolgen zu verhindern, ist eine frühzeitige und umfassende Behandlung notwendig. Diese bietet die KJF Alpenklinik Santa Maria in Oberjoch, die zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehört.
Im Rahmen spezieller Rehabilitationsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche profitieren Patienten dort vom Hochgebirgsklima in den Allgäuer Bergen auf 1.200 Metern Höhe. „Da es in dieser besonderen Höhenlage eine sehr geringe Milben-, Pollen- und Feinstaubbelastung gibt, bietet unsere KJF Klinik ideale Rahmenbedingungen für die Behandlung von Allergien sowie Atemwegs- und Hauterkrankungen“, erklärt Dr. Markus Koch, Chefarzt und Mitglied der Klinikleitung der KJF Alpenklinik Santa Maria.
Klimaveränderung belastet Allergiker zusätzlich
Starke Symptome schränken das tägliche Leben der Betroffenen oftmals ein. „Allergische Entzündungsreaktionen der Nasenschleimhäute, die durch Pollen ausgelöst werden, führen zu Juckreiz, Niesattacken, verstärkter Schleimsekretion sowie erschwerter Nasenatmung. Häufig röten sich die Augen und schwellen an. Ein Aufenthalt im Freien ist für viele Betroffene während der Zeit des Pollenflugs nahezu undenkbar“, so der Chefarzt für Kinder und Jugendmedizin. Vor allem die Klimaveränderung mit immer milderen Wintern und höheren Temperaturen hat große Auswirkungen auf Allergiker, wie Dr. Markus Koch erläutert: „Aufgrund des wärmer werdenden Klimas blühen Pflanzen früher und länger – die Pollen sind also für einen längeren Zeitraum in der Luft. Außerdem breiten sich dadurch auch vermehrt Pflanzen aus anderen Regionen aus, wodurch immer neue Allergien entstehen.“
Der Mediziner rät dazu, sich für die intensive Behandlung dem Pollenflug zu entziehen: „Diese Kontaktvermeidung lindert die Symptome spürbar und nachhaltig. Aufgrund der speziellen klimatischen Bedingungen in Oberjoch blühen die Pflanzen hier später und kürzer, weshalb es viel weniger Pollenflug gibt. Die Behandlungen bei uns führen deshalb zu einer schnellen Besserung bei den Betroffenen.“ Die KJF Alpenklinik Santa Maria verfügt seit über 30 Jahren über eine sogenannte „Pollenfalle“, eine Messstation, die einen detaillierten Überblick über den aktuellen Pollenflug und die Konzentration der Pollen in der Luft liefert. „Diese Informationen sind wichtig für unsere Beratungen und Therapien, da wir dadurch Zusammenhänge zwischen Pollenflug und Symptomatik herstellen können“, erläutert der Chefarzt, der Betroffenen dazu rät, spezielle Apps zu nutzen, die Auskunft über den Pollenflug in der jeweiligen Region geben.
Erfolgsfaktoren: Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Einbindung der Familien
In der KJF Klinik profitieren Kinder und Jugendliche von der langjährigen Erfahrung und dem Know-how des medizinischen Fachpersonals sowie von Behandlungen durch multiprofessionelle Teams. „Unser spezielles therapeutisches Setting aus verschiedenen Fachbereichen, die interdisziplinär zusammenarbeiten, ermöglicht eine umfassende Behandlung, die sich an der individuellen Symptomatik der Patientinnen und Patienten orientiert“, beschreibt Dr. Markus Koch die Vorteile der KJF Klinik. Durch die entsprechende Therapie können die Beschwerden nachhaltig gelindert sowie Langzeit- und Spätfolgen verhindert werden. „Unbehandelte allergische Entzündungen können zu einem narbigen Umbau, beispielsweise in den Bronchien, führen und die Lunge nachhaltig schädigen.“
Eine Besonderheit der KJF Alpenklinik Santa Maria ist die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder während der Reha begleiten und entsprechend geschult werden. Speziell ausgebildete Trainer mit großer Expertise in den Bereichen Asthma, Neurodermitis und Anaphylaxie führen die Schulungen durch. Laut dem Chefarzt ist diese Einbeziehung des familiären Umfeldes sehr wichtig, um ein Verständnis für die Krankheit zu bekommen: „Allergien können zu bedrohlichen Notfällen wie starker Atemnot oder manchmal sogar zu einem anaphylaktischen Schock führen, die eine umgehende Behandlung erfordern. Wenn Familienmitglieder wissen, wie sie reagieren müssen, um eine Notfallversorgung zu leisten, kann dies lebensrettend sein.“
Steigerung der Lebensqualität
Ziel der Rehamaßnahmen ist neben der Linderung der Symptomatik und der Verbesserung des Gesundheitszustandes auch immer das Wiedererlangen von alltagsrelevanten Aktivitäten. „Eine hochwertige und moderne Rehabilitation fokussiert sich nicht nur auf die konkrete Diagnose und das vorliegende Krankheitsbild, sondern auch auf die daraus resultierenden Einschränkungen der sozialen Teilhabe. Unsere Patientinnen und Patienten erlernen neben der Akzeptanz auch Strategien zur Bewältigung ihrer Krankheit. Dies steigert letztlich die Lebensqualität“, macht Dr. Markus Koch deutlich.
KJF Rehakliniken decken Maximum an Indikationen ab
Neben Der KJF Alpenklinik Santa Maria bieten auch die KJF Klinik Hochried in Murnau sowie die KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg umfassende Rehamaßnahmen für Kinder und Jugendliche. Der Verbund der KJF Rehakliniken ist der größte private Anbieter von Rehamaßnahmen für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Die Kliniken decken ein Maximum an Indikationen ab und ermöglichen dadurch bestmögliche Zuteilungen und Behandlungen. Das Behandlungsspektrum umfasst eine Vielzahl chronischer Erkrankungen. Die multiprofessionellen Teams behandeln unter anderem auch psychische und psychosomatische Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen sowie Entwicklungsstörungen der Sprache.
Written by: Redaktion