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Als Gegenmaßname zu den steigenden Coronazahlen wurde die 2G-Regel eingeführt. Solche Neuerungen führen vor allem in der Gastronomie und Hotellerie immer wieder zu Unmut. Demnach dürfen nur noch Genesene und Geimpfte deren Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Das führt nicht nur zu Verunsicherung, sondern auch zu Stornierungen. AllgäuHIT hat mit dem Vorsitzenden der DEHOGA Oberallgäu, Armin Hollweck, gesprochen.
Herr Hollweck, ab heute gilt die 2G Regel auch für Hotels und Gastronomen. Macht Ihnen das Sorgen?
Also insgesamt sind wir natürlich froh, dass es keinen Lock-Down mehr geben soll. Aber wieder wird man ganz gewaltig benachteiligt und mit existentiellen Herausforderungen konfrontiert. Zusätzlich zur ohnehin vorhandenen Verunsicherung der Gäste durch die hohen Inzidenzen im Allgäu, die zur Zurückhaltung beim Buchungsverhalten führen, müssen nun auch die Aufenthalte von ungeimpften Gästen storniert werden, also auch wenn Geimpfte als Begleitpersonen dabei sind. Wer die Stornokosten begleicht, ist immer noch offen.
Ist hier gerade das Oberallgäu besonders vor dem eventuell ausbleibenden Skitourismus betroffen?
Das auf jeden Fall, ganz klar. Wir haben ja sehr schöne Ski-Gebiete, die in der Regel ja auch im Winter sehr gut gebucht ist. Aber mittlerweile gibt es ja auch schon über Weihnachten hinaus Stornierungen, weil die Gäste eben nicht wissen, wie es weiterläuft. Die Verunsicherung der Gäste ist sehr groß.
Entsteht durch die 2G Regel nicht eine gewisse Planungssicherheit?
Grundsätzlich ja, da haben Sie recht. Allerdings, wie gesagt, wir wissen ja noch nicht genau, wie das 2G dann aussehen soll. Bisher war es ja so, dass wenn man 2G in seinen Betrieb freiwillig eingeführt hat, dass man praktisch ohne Maske rumlaufen konnte. Die wird ja jetzt auch wieder eingeführt und somit haben Impfgegner beispielweise wieder Argumente in die Hand bekommen, warum das dann noch notwendig ist.
Am Donnerstag soll die Ministerpräsidentenkonferenz stattfinden, erhoffen Sie sich hier klare Regeln?
Also wir hoffen schon. Allerdings ist es bei uns im Gastgewerbe leider immer so, dass wir die Regelungen von dem einem Tag auf den anderen erhalten und dann direkt umsetzen müssen, was teilweise natürlich sehr schwierig ist.
Welche Forderungen haben Sie denn von der Versammlung?
Nun, wir fordernd natürlich Gleichberechtigung. Es kann nicht sein, dass die Gastronomie und Hotellerie die strengsten Regelungen hat, obwohl wir ja schon seit Jahren funktionierende Hygiene- und Schutzkonzepte haben.
Geschrieben von: Redaktion