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Sport

Nichts für schwache Nerven: ESV Buchloe feiert gegen Schongau den ersten Heimsieg der Saison

today16. November 2024 16

Hintergrund
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Die Buchloer Piraten haben am Freitagabend nach einem nervenaufreibenden Match gegen Schongau endlich den ersten Heimsieg der Saison eingefahren und so drei wichtige Punkte im Kampf um Rang 10 erbeutet. Mit 5:4 (1:0, 0:3, 4:1) gewannen die Freibeuter dabei in einem Duell, das besonders im Schlussdrittel einiges an Dramatik zu bieten hatte. Denn bis zu 50. Minute lagen die Buchloer noch mit 1:3 im Hintertreffen, ehe ein verrückter Schlussspurt doch noch den ersten Erfolg vor heimischer Kulisse sicherte. Dieser war am Ende durch die möglicherweise schwereren Verletzungen von Robert Wittmann und Förderlizenzspieler David Moor aber womöglich teuer erkauft.

Symbolbild

Die Erleichterung war ESV-Trainer Christopher Lerchner nach der Partie dennoch ins Gesicht geschrieben. „Wir sind sehr froh, dass dieses Damoklesschwert über uns endlich weg ist, zumal es drei brutal wichtige Punkte für uns waren“, meinte Lerchner nach dem Match, das ihm und den Zuschauern aber sicherlich einige graue Haare eingebracht hatte. Denn trotz eines guten Starts mit einem überzeugenden ersten Drittel gerieten die Piraten im zweiten Durchgang plötzlich mit zwei Toren in Rückstand, den man dann erst mit einer Energieleistung in der Schlussphase nochmals drehen konnte.

Dabei hatten die Buchloer ein starkes Auftaktdrittel gespielt, in dem man hinten kaum etwas zuließ und sich vorne einige gute Möglichkeiten erspielte. Problem war nur, dass lediglich Felix Schurr einmal zum 1:0 erfolgreich gewesen war (5.). Ansonsten bissen sich die Freibeuter am starken Schongauer Schlussmann Mitja Fiedrich oder an der fehlenden eigenen Kaltschnäuzigkeit die Zähne aus. So musste man sich auf ESV-Seite doch ärgern, dass man nur mit diesem 1:0 Vorsprung aus dem überlegen geführten Drittel rausging.

Und prompt sollt sich dies im zweiten Durchgang rächen. Dort kassierten die Pirates zunächst nach 86 Sekunden den Ausgleich durch Dominic Krabbat (22.), der das Momentum nun auf Schongauer Seite kippen ließ. Die Gäste agierten nun deutlich forscher und die Gennachstädter konnten nicht mehr an ihr souveränes Spiel aus den ersten 20 Minuten anknüpfen – offensiv wie defensiv. So war das 1:2 im ersten Schongauer Powerplay durch Clay Ellerbrock fast schon abzusehen (29.). Und es kam noch schlimmer, als Marco Munzig einen Fehler in der Abwehr sogar zum 1:3 nutzte, nachdem die Mammuts den Buchloer Scheibenverlust aber auch sehenswert ausgespielt hatten (35.).

Mit diesem Rückstand ging es dann auch ins letzte Drittel, in dem Daniel Blankenburg im Buchloer sein Team vor dem vorzeitigen KO bewahrte, als er gegen seinen Ex-Club stark den vierten Gegentreffer verhinderte (41.). Auch danach brauchten die Buchloer angesichts der drohenden fünften Heimniederlage in Folge einige Zeit, um die Aufholjagd zu starten. Diese hatte es dann aber in sich, als erst Demeed Podrezov nach genau 50 Minuten auf 2:3 verkürzte und Michal Petrak anschließend zwei Minuten später im Powerplay den Ausgleich besorgte. Nun schien das Match wieder in Richtung Buchloe zu kippen, zumal Michal Telesz seine Farben nach überragendem Zuspiel von Petrak sogar mit 4:3 in Front brachte (54.). Der Torjubel in der Sparkassenarena war aber noch nicht verklungen, da glich gerade einmal 10 Sekunden später Grayden Gottschalk für die Gäste wieder zum 4:4 aus. Aber auch nach diesem Nackenschlag ließen die Piraten nicht locker und ein weiteres Überzahltor von Max Dropmann sollte letztlich für die Entscheidung in dieser Partie sorgen (55.). Denn auf den 5:4 Treffer hatten die Gäste keine Antwort mehr parat. So durften sich die Buchloer am Ende über einen in Summe sicherlich verdienten, aber auch hart erkämpften Sieg freuen, der zudem so manchen einiges an Nerven gekostet haben dürfte. Trotzdem war der knappe erste Heimerfolg nicht nur Balsam fürs Selbstvertrauen, sondern auch enorm wichtig, da man zum einen die Mammuts somit in der Tabelle überholen konnte und mit lediglich einem Punkt Rückstand weiter an den Pre-Playoff-Plätzen dran bleibt. (pm)

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Geschrieben von: Christoph Fiebig

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