AD
play_arrow

keyboard_arrow_right

Listeners:

Top listeners:

skip_previous skip_next
00:00 00:00
playlist_play chevron_left
volume_up
  • play_arrow

    AllgäuHIT

  • cover play_arrow

    AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

Panorama

Neuer Pächter für die Rappenseehütte in den Allgäuer Alpen bei Oberstdorf gesucht

today9. Dezember 2024 303

Background
share close
AD

Der Deutsche Alpenverein sucht ab 2026 neue Pächter für die Rappenseehütte bei Oberstdorf in den Allgäuer Alpen. Nach 23 Jahren gehen die bisherigen Betreiber, Sylvia Socher und Andreas Greiner, in den wohlverdienten Ruhestand, wie die DAV-Sektion Allgäu-Kempten mitteilt. Im nächsten Jahr sind beide aber noch voll in Aktion – auf der größten Hütte des Deutschen Alpenvereins.

Die Rappenseehütte auf 2091 m – direkt an der Grenze Bayern/Österreich in den Allgäuer Alpen gelegen / Foto: Deutscher Alpenverein Sektion Allgäu-Kempten e.V | facebook

Auf 2.091 Metern über dem Meer thront die Rappenseehütte inmitten der Allgäuer Alpen – ein idyllisches Ziel für Wanderer, Bergsteiger und Naturliebhaber. Eingebettet in üppige Bergwiesen und umgeben von den Gipfeln Hochrappenkopf, Rappenseekopf und Linkerskopf, bietet die größte Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins (DAV) nicht nur ein beeindruckendes Panorama, sondern auch eine lange Tradition. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1885 hat sie sich als eine der wichtigsten Anlaufstellen für Bergtouren in der Region etabliert.

Mit 304 Schlafplätzen – verteilt auf Mehrbettzimmer und Matratzenlager – sowie 280 Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich ist die Rappenseehütte eine der größten und bestbesuchten DAV-Hütten. Trotz ihrer Größe hat sie sich den Charme einer gemütlichen Bergsteigerunterkunft bewahrt.

Ein Dreh- und Angelpunkt für alpine Abenteuer

Die Rappenseehütte ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge, sondern auch ein zentraler Knotenpunkt für einige der schönsten Touren in den Ostalpen. Besonders der berühmte Heilbronner Weg, ein spektakulärer Höhenweg, lockt jedes Jahr zahlreiche Wanderer und Kletterer an. Ebenso ist die Hütte ein fester Bestandteil der mehrtägigen Steinbocktour, die das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen durchquert.

Die Hütte, die zwischen Juni und Ende September geöffnet ist, bietet Bergsportlern eine verlässliche Infrastruktur und ein Gefühl von Heimat inmitten der Wildnis. Versorgt wird sie über eine Materialseilbahn aus dem Rappenalptal, dessen Talstation bequem per Auto erreichbar ist. Der Aufstieg selbst dauert zwischen 1,5 und 3,5 Stunden, je nach gewähltem Ausgangspunkt.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Rappenseehütte punktet nicht nur mit ihrer Lage, sondern auch mit einem durchdachten Konzept in Sachen Umweltfreundlichkeit. Der Strom wird durch eine Kombination aus Photovoltaik, Wasserkraft und einem Blockheizkraftwerk gewonnen, während die Wasserversorgung durch eine nahegelegene Quelle sichergestellt wird. Selbst in Trockenperioden erwies sich die Quelle bisher als zuverlässig. Die Abwasseraufbereitung erfolgt mittels biologischer Klärtechnik, wodurch die Hütte den ökologischen Anforderungen eines alpinen Betriebs gerecht wird.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Die Rappenseehütte ist mehr als eine Schutzhütte – sie ist ein Symbol für den alpinen Tourismus und die enge Verbindung zwischen Mensch und Bergwelt. Gleichzeitig bringt ihr Betrieb einige Herausforderungen mit sich. Wetterextreme, der wachsende Tourismusdruck und die hohen Ansprüche an Nachhaltigkeit und Technik erfordern ein vorausschauendes Management.

Um auch in Zukunft eine hohe Qualität in Gastronomie, Unterkunft und Service bieten zu können, plant die Sektion Allgäu-Kempten des DAV, die Hütte noch stärker als Vorbild für nachhaltigen Alpentourismus zu positionieren. Dabei steht der Schutz der empfindlichen Natur ebenso im Vordergrund wie die Förderung der alpinen Gemeinschaft.

Die Hütte bleibt damit nicht nur ein Rückzugsort für Bergliebhaber, sondern auch ein wichtiges Beispiel dafür, wie alpine Traditionen und moderne Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.

Die Bewerbung als Pächter ist hier möglich.

AD

Written by: Redaktion

Rate it
AD
AD
AD
AD
0%