Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
play_arrow
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
play_arrow
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
play_arrow
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Auf dem Oberstdorfer Waldfriedhof (Südseite, alter Teil) wurde am 15. Oktober eine neue Grab- und Gedenkstätte für Sternenkinder eingeweiht. Sie bietet Eltern, deren Kinder während der Schwangerschaft, bei oder kurz nach der Geburt gestorben sind, einen geschützten Ort zum Trauern und Erinnern.

Die Initiative für die Gedenkstätte ging von Helga Geiger und Bianca Schwarzenhölzer vom Hospiz-Christophorus-Dienst Oberstdorf aus, umgesetzt wurde sie in Zusammenarbeit mit der Friedhofsverwaltung und den Pfarrern beider Konfessionen. Der Platz ist von Hecken umrahmt und über einen Weg in Schneckenform zugänglich. Eine Gedenktafel, ein Apfelbaum sowie eine speziell gestaltete Stele laden zum Abschiednehmen ein. In der Stele können Besucher einen Stein ablegen oder eine Botschaft für das Sternenkind in einen Briefkasten einwerfen, die im Rahmen einer jährlichen Gedenkfeier am 15. Oktober symbolisch dem Himmel übergeben werden. Eine von Helga und Pius Geiger gestiftete Bank wird die Anlage in Kürze ergänzen.
Helga Geiger erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass Fehl- und Totgeburten früher tabuisiert wurden. Mit der Einrichtung dieser Gedenkstätte erhalten betroffene Familien nun einen würdevollen Ort zum Trauern.
Oberstdorfs Erster Bürgermeister Klaus King lobte das Engagement des Hospiz-Christophorus-Dienstes und die gelungene Umsetzung. Die Einweihung wurde von den Pfarrern Dr. Mathias Litzenburger und Wolfgang Schnabel gesegnet, begleitet von Harfenmusik der Musikerin Martina Noichl.
Geschrieben von: Bernd Krause
Grab und Gedenkstätte Neuerrichtung Oberstdorf Sternenkinder