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Rathaus

Nachhaltige Konfliktlösung für das Eichwaldquartier: Der moderierte Befriedungsprozess dauert an

today29. Januar 2025 15

Hintergrund
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Im November 2024 beschloss der Bau- und Umweltausschuss der Stadt Lindau die Entwicklung eines Strukturkonzeptes für das Eichwaldquartier. Seitdem hat die Steuerungsgruppe in mehreren Sitzungen wichtige Grundlagen erarbeitet und den Prozess weiter vorangetrieben. Der aktuelle Stand sowie die nächsten Schritte wurden am 21. Januar 2025 in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses präsentiert.

Foto: Pixabay

Die Stadtentwicklung in Lindau stellt besonders dann eine Herausforderung dar, wenn alte Konflikte die Entwicklung neuer Projekte erschweren. Das Eichwaldquartier ist ein Beispiel dafür, wie wichtig ein transparenter Dialog und eine behutsame Herangehensweise sind, um das Vertrauen zwischen den beteiligten Parteien wiederherzustellen. In der zweiten Sitzung der Steuerungsgruppe wurde deutlich, dass der notwendige Klärungs- und Befriedungsprozess zwischen den Konfliktparteien noch nicht abgeschlossen ist und mehr Zeit und Raum benötigt.

„Die Stadt Lindau nimmt die Verantwortung für diesen Prozess sehr ernst. Daher ist es uns besonders wichtig, den Ablauf klar zu strukturieren, alle Beteiligten gut einzubinden und die Öffentlichkeit verlässlich zu informieren“, betont Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons. Ein zentrales Element des Prozesses ist der kommende moderierte Austausch, der einen weiteren Schritt zur Klärung der offenen Fragen darstellt. In dieser nicht öffentlichen Veranstaltung sollen unter der Moderation der beiden Prozessbegleiter sowie mit der Teilnahme von Vertretern des Vorhabenträgers, der Kleingärtner und ausgewählten Nachbarn die Konflikte in einem geschützten Rahmen besprochen werden. Auch Vertreter des Stadtrates und des Bauamts werden anwesend sein.

Die Steuerungsgruppe hat sich darauf verständigt, dass der Prozess erst dann als echter Neuanfang wahrgenommen werden kann, wenn das Vertrauen aller beteiligten Akteure wiederhergestellt ist. Dieser Dialog soll eine wichtige Voraussetzung für eine positive Weiterentwicklung des Projekts schaffen.

Obwohl das Strukturkonzept nach Abschluss des aktuellen Prozessschritts keine rechtlich verbindliche Planung darstellt, sondern als Planungsgrundlage dient, wird eine neue Form der Kommunikation notwendig sein. Die Stadt Lindau wird auf ihrer Webseite eine neue Rubrik einrichten, die bis Mitte Februar verfügbar sein soll. Hier werden die nächsten Prozessschritte transparent dargestellt und die Öffentlichkeit über Prüfaufträge sowie häufig gestellte Fragen informiert. Zudem wird der Faktencheck zum Neubau der Therme aus dem Jahr 2017 aktualisiert und für alle nachvollziehbar gemacht.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der im Rahmen des Strukturkonzeptes geklärt werden muss, ist die Wiederaufforstung der gerodeten Flächen. Dies stellt einen zentralen Aspekt im Dialog mit der neu gegründeten „Initiative zum Erhalt der Kleingärten und Grünflächen in Lindau“ dar, die der Steuerungsgruppe bereits einen Fragenkatalog übermittelt hat. Die Antworten auf diese Fragen werden ebenfalls öffentlich zugänglich gemacht.

Trotz der Herausforderungen zeigt sich die Steuerungsgruppe zuversichtlich: Die dialogorientierte und konstruktive Zusammenarbeit hat bereits zu einem Vertrauensaufbau geführt, und die bisherigen Fortschritte stimmen optimistisch für den weiteren Verlauf des Prozesses.

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Geschrieben von: pk

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