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In der Nacht auf Mittwoch, 12. November, sprengten Unbekannte den Geldautomaten der VR-Bank Memmingen eG in Haselbach im Unterallgäu. Die Filiale befindet sich in einem Wohn- und Geschäftsgebäude; verletzt wurde niemand. Die Täter flüchteten in einem dunklen Fahrzeug in unbekannte Richtung. Das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) übernahm die Ermittlungen, der eingesetzte Sprengstoff wird im Kriminaltechnischen Institut analysiert. Nach bisherigen Erkenntnissen löste die Einfärbetechnik des Automaten aus. Angaben zur Beute machte die Polizei nicht.

Nur wenige Stunden später, in der Nacht auf Donnerstag, 13. November, ereignete sich auf der A4 nahe Frechen (Raum Köln) ein Verkehrsunfall. In einem verlassenen Unfallwagen mit niederländischem Kennzeichen entdeckten Einsatzkräfte Sprengmittel sowie Benzinkanister. Zeugen berichteten, dass mindestens zwei Insassen zu Fuß flüchteten. Die A4 wurde in beide Richtungen gesperrt, Spezialisten des LKA NRW führten eine kontrollierte Sprengung in einem Waldstück durch.
Die Ermittler prüfen nun einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Unfallwagen auf der A4 und der Geldautomatensprengung in Haselbach. Das BLKA arbeitet eng mit dem BKA, den Landeskriminalämtern und internationalen Polizeidienststellen, insbesondere aus den Niederlanden, zusammen. Navigationsgeräte, Mobiltelefone und weitere Datenträger werden forensisch ausgewertet – die Ergebnisse könnten mehrere Wochen dauern.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu den Fluchtfahrzeugen oder den Tätern geben können, sich bei den zuständigen Ermittlungsstellen zu melden.
Geschrieben von: Bernd Krause
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