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Aktuelles

Moorrenaturierung im Großen Wald bei Sonthofen

today19. November 2025 15

Hintergrund
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Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) setzen sich seit Jahren für die Wiedervernässung und ökologische Wiederherstellung von Mooren im Allgäu ein. Ein aktuelles Projekt befindet sich im Großen Wald nahe dem Königsträßchen auf Rettenberger Flur. Dort wurden alte Entwässerungsgräben in drei kleinen Moorflächen in der Waldabteilung Sybelle renaturiert.

BU: Fertige Dämme Kleinmoore Sybelle // Foto: Rainer Ruf, BaySF

Im Rahmen des Projekts wurden insgesamt 83 neue Holzdämme eingebaut und sieben alte Dämme überarbeitet. Die Dämme bestehen aus quer in den Torfkörper gerammten Dielen, die mit Torf aufgefüllt und mit dem vorhandenen Bodenbewuchs überdeckt wurden. So entsteht nur noch eine leichte Hügelstruktur in den ehemaligen Gräben. Ziel ist es, die Moore wieder dauerhaft zu vernässen und die ökologische Funktion wiederherzustellen.

Die Renaturierung hat auch einen Klimaschutz-Effekt: Wenn trockengelegte Torfschichten verrotten, wird klimaschädliches CO₂ freigesetzt. Durch die Wiedervernässung wird dieser Prozess gestoppt. Gleichzeitig fördern die Maßnahmen die Rückkehr typischer Moorpflanzen, Libellen und seltener Tierarten. Langfristig kann sich wieder Torf aufbauen, wenn auch nur wenige Millimeter pro Jahr.

Die Bayerischen Staatsforsten planen bis 2030 die Renaturierung von über 2.700 Hektar Hoch- und Übergangsmooren in 149 Einzelprojekten. Ziel ist es, bis 2040 alle Moorbodenflächen im Staatswald im Sinne des Klima- und Biotopschutzes bestmöglich zu renaturieren und zu erhalten. Jedes Projekt wird sorgfältig geplant und in enger Abstimmung mit Behörden und Fachstellen umgesetzt, von der Genehmigung bis zur fachgerechten Durchführung.

Das Projekt im Großen Wald zeigt, wie naturnahe Maßnahmen in der Forstwirtschaft Klima-, Natur- und Artenschutz miteinander verbinden und den Lebensraum Moor langfristig sichern.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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