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Aktuelles

Millionendiebstahl aus Kemptener Parkautomaten: Die Frage nach dem „Wie?“ bleibt

today27. November 2025 62 1

Hintergrund
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Einen Tag nach der Pressekonferenz zum Millionendiebstahl aus Parkautomaten in Kempten bleibt eine zentrale Frage offen: Wie hat es der städtische Mitarbeiter überhaupt geschafft, diese Summen abzuzweigen? Darauf gab es keine Antwort – vielmehr warfen die Erklärungen sogar mehr Fragen auf.

Münzgeld / Foto: Pixabay

Das Prozedere, dass die Stadt später auch noch einmal in einer Pressemitteilung erklärte, hörte sich lückenlos an – also so, dass man zu keiner Zeit in der Lage wäre, Geld beiseite zu schaffen, ohne dass dies ein anderer merken würde. Ermittelt wird derzeit aber nur gegen einen Mitarbeiter und seine Frau, die Kollegen stehen nicht im Verdacht etwas gewusst oder vertuscht zu haben.

So schildert die Stadt das System „Parkscheinautomat“:

In den 101 Parkscheinautomaten befinden sich jeweils eine verschlossene Geldkassette, eine Belegrolle aus dem Ticketverkauf und technische Einrichtungen für die Handybuchungen und EC-Karten Nutzung. Zum Schutz der Mitarbeiter und aus Sicherheitsgründen wurde die Leerung der Parkscheinautomaten seit dem Jahr 2008 so organisiert, dass die Mitarbeiter keinen Zugriff auf das Münzgeld aus den Geldkassetten haben.

Und weiter:

Die Leerung der Parkscheinautomaten erfolgt im Vier-Augen-Prinzip. Dabei öffnen die beiden Mitarbeiter aus dem Städtischen Betriebshof den Parkscheinautomaten und entnehmen die verschlossene Münzkassette. Diese wird an ein Bargeldlogistikunternehmen zur Auszählung weitergegeben. Die städtischen Mitarbeiter haben keinen Schlüssel zu den verschlossenen Münzkassetten. Parallel dazu werden die Quittungen aus der Ticketrolle entnommen und eine leere Münzkassette eingelegt. Zusätzlich wird der Automat mit einer neuen Ticketrolle befüllt.

Die Auswertung der Quittungen aus dem Ticketverkauf werden mit den Zählergebnissen aus dem Bargeldlogistikunternehmen durch die Verwaltung im Städtischen Betriebshof anschließend verglichen. Dieser Vergleich war in den letzten zehn Jahren unauffällig.

Klingt schlüssig – beantwortet aber in keinster Weise, wie der städtische Mitarbeiter einen Betrag von mutmaßlich einer Million Euro abzweigen konnte. Nach den von der Stadt vorgelegten Ausführungen wäre dies nicht möglich.

Die Parkautomaten werden künftig von einem extern Dienstleister geleert. Das ist die beschlossene Maßnahme der Stadt Kempten in diesem Fall. Wie das Geld beseitige geschafft werden konnte, müssen nun Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft herausfinden.

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Geschrieben von: Redaktion

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