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Die Grundstücksgrenzen zu kennen und korrekt einzuhalten ist selbst in Zeiten von GPS noch eine wichtige Aufgabe. Um die Vermessungstechniker und Grundstücksbesitzer zu unterstützen, gibt es das Ehrenamt der Feldgeschworenen.
„Das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern“, wie Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder betont. „Und dazu noch immaterielles Weltkulturerbe.“ Deshalb freue er sich sehr, Norbert Schütz und Wolfgang Wohnhaas als neue Ehrenamtliche für dieses wichtige Amt zu vereidigen.
Die vier aktiven Feldgeschworenen in Memmingen bei ihrer Arbeit zu unterstützen, dazu haben sich die beiden Memminger in den vergangenen Wochen entschlossen. Ihn habe ein Artikel über das Feldgeschworenenwesen neugierig gemacht, sagt der 48-jährige Norbert Schütz. Auch der 53-jährige Wolfgang Wohnhaas gibt an, dass dies sein Interesse geweckt habe. Beruflich hätten die beiden nämlich nichts mit Vermessung zu tun, im Gegensatz zu manch anderen im Team. Nachdem sich beide beim Vermessungsamt gemeldet hatten, durften sie sich genauer informieren und mal „reinschnuppern“ in die Arbeit und Aufgaben.
Nicht nur Oberbürgermeister Manfred Schilder freut sich über diesen nicht alltäglichen Termin und das zukünftige Engagement der beiden. Auch Feldgeschworenenobmann Christof Kastl bedankte sich bei Schütz und Wohnhaas und ist froh über die zukünftige Verstärkung und deutliche Verjüngung des Teams, das im vergangenen Jahr über 150 Stunden im Einsatz im Stadtgebiet war. „Zwar ist es mittlerweile immer so, dass die einzelnen Feldgeschworenen nicht mehr nur für ein bestimmtes Gebiet zuständig sind, sondern abgestimmt wird, wer Zeit hat. Die beiden bringen uns jetzt aber trotzdem eine deutliche Erleichterung.“
Geschrieben von: Redaktion