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Welche Folgen hat ein Blackout? Wie bereitet man sich darauf vor? Um diese und viele weitere wichtige Fragen ging es bei einem Informationsabend, den die Stadt Memmingen gemeinsam mit der Bundeswehr im Kolbehaus veranstaltete.
Dazu waren Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Behörden und Einsatzkräfte, sowie der Rettungsdienste und der Verwaltung eingeladen. Referentin Dr. Sandra Kreitner, Notfall- und Krisenmanagerin, führte den Anwesenden dabei während ihres Vortrags vor Augen, worauf es im Ernstfall ankommt und wie die Vorbereitungen darauf aussehen sollten.
Zunächst erklärte Kreitner, was genau unter dem Begriff Blackout zu verstehen ist: „Bei einem Blackout handelt es sich um einen plötzlichen, langandauernden und überregionalen Stromausfall, der dann einen Infrastruktur- und Versorgungsausfall zur Folge hat.“ Ursachen könnten beispielsweise extreme Wetterereignisse, Cyberangriffe oder technische Defekte sein. Um gerüstet zu sein, bedarf es der Vorsorge – sowohl in der Kommune, als auch bei den Einsatzkräften und natürlich auch der Bevölkerung. „Hilfe von außen ist im Falle eines Blackouts nicht zu erwarten. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sich jeder Einzelne von uns mit diesem Szenario befasst und zuhause vorsorgt“, betonte Kreitner.
Alle Anwesenden wurden mittels kurzem Workshop darauf aufmerksam gemacht, wie der aktuelle Stand der Vorbereitung in der eigenen Organisation aussieht, was die nächsten Planungsschritte sein müssen und welchen Herausforderungen es sich jeweils zu stellen gilt. Einer der wichtigsten Punkte war dabei die Kommunikation, die bei der Benachrichtigung und Abstimmung der Einsatzkräfte eine ebenso entscheidende Rolle spielt wie bei der Information der Bürgerinnen und Bürger. So wäre ein erster Schritt, Anlaufstellen einzurichten, in denen sich alle Menschen informieren und im Notfall Hilfe bekommen können. Denn im Falle eines Blackouts wäre zu erwarten, dass die Kommunikation lahmgelegt wird und keine Notrufe mehr möglich wären.
Das Katastrophenschutz-Team der Stadt Memmingen arbeitet derzeit daran, für ein Blackout vorbereitet zu sein. So wird aus Experten verschiedenster Bereiche eine Arbeitsgruppe gebildet, die vorhandenen Notfallpläne angepasst und Standorte für mögliche Anlaufstellen für die Bevölkerung ermittelt.
Informationen, wie jeder sich vorbereiten kann, finden Interessierte im Internet unter: www.schritt-fuer-schritt-krisenfit.de/bevoelkerung
Geschrieben von: Redaktion