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Ein 42-jähriger Mann wurde nun vom Landgericht Memmingen wegen versuchten Mordes zu sechs Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Fall des "Steinewerfers von Memmingerberg" hatte vor rund einem Jahr die Republik beschäftigt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann im November 2020 von einer Autobahnbrücke über die A96 bei Memminger Berg einen 1,5 Kilogramm schweren Stein auf die Autobahn geworfen hat. Der Stein traf ein Auto, wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.
Wie BR24 berichtet, urteilte das Landgericht Memmingen, dass der Mann "zielgerichtet einen Unfall herbeiführen wollte" und den Tod der beiden Fahrzeuginsassen "billigend in Kauf genommen habe". Zwei weitere Steinwürfe auf die A96 im Mai und September 2020 konnten ihm nicht nachgewiesen werden. Der Mann hatte alle Taten bestritten. Die Auswertung von Handydaten sowie DNA-Spuren des Mannes an dem 1,5 Kilogramm schweren Stein waren für das Gericht hinreichend Beweise, den Mann zu verurteilen. Er sitzt bereits seit Januar in Untersuchungshaft.
Wie BR24 weiter berichtet, habe das Gericht bei seiner Urteilsfindung berücksichtigt, dass der 42-Jährige "impulsive, emotional instabile Persönlichkeitszüge" aufweise und sich wegen seiner Wohnungs- und Beziehungssituation in einer emotionalen Ausnahmesituation befunden habe. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von zehn Jahren gefordert.
Geschrieben von: Redaktion