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Der ECDC Memmingen hat das erste Spiel der Viertelfinal-Serie gegen die Tilburg Trappers mit 4:3 nach Verlängerung gewonnen. Die Indians gingen vor knapp 2500 Zuschauern dreimal in Führung und fingen sich 0,2 Sekunden vor Ende der Spielzeit den Ausgleich. Nach nur 51 Sekunden der Verlängerung besorgte Alex Ahlroth dann den Siegtreffer. Die nächsten Spiele finden am Sonntag (Tilburg) sowie am Dienstag (Memmingen) statt.
Es war angerichtet, das erste Viertelfinale in der Memminger Vereinsgeschichte wollten sich 2435 Zuschauer am Freitagabend nicht entgehen lassen. Von Beginn an war für gute Stimmung gesorgt. Schon vor dem ersten Bully wurde mit einer Choreographie das Ziel „Niemand siegt am Hühnerberg“ vorgegeben, an welchem Team und Fans gemeinsam arbeiteten. Es fing auch gut an für die Indians. Jaro Hafenrichter besorgte in der ersten Überzahl mit einem strammen Schuss die Memminger Führung, die bis kurz vor Drittelende Bestand haben sollte. Dann aber schlug Tilburgs Kontingentspieler Brett Bulmer zu und schickte beide Teams mit einem 1:1 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel gab es weiterhin einen offenen Kampf beider Mannschaften zu sehen, kein Team konnte sich große Vorteile erspielen. Die Indians waren es dann, die den einzigen Treffer erzielen konnten. Nach Traumpass von Linus Svedlund war Matej Pekr auf und davon und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Der Tscheche netzte eiskalt ein und brachte sein Team in Front.
Erst im letzten Abschnitt konnten die Gäste, die mittlerweile viel Druck machten, die Partie wieder ausgleichen. Erneut war es Bulmer, der sich gut durchsetzen und einnetzen konnte. Doch die Indians gingen kurz darauf zum dritten Mal in Führung. Erneut war es eine Überzahlsituation, die ihnen Platz und Zeit verschaffte, was Petr Pohl zur mustergültigen Vorlage ausnutzen konnte. Donat Peter fälschte kurz vor dem Tor entscheidend ab und ließ die Zuschauer am Hühnerberg jubeln. Was dann folgte war eine holländische Schlussoffensive, welche die Memminger Hintermannschaft stark fordern sollte. Mit sechs Feldspielern schlugen die Trappers dann buchstäblich in letzter Sekunde zu. 0,2 Sekunden standen noch auf der Uhr, als der Puck zum dritten Mal seinen Weg am starken Marco Eisenhut vorbei fand und die Partie in die Overtime schickte.
Wer nun mit einem psychischen Vorteil für die Gäste rechnete, wurde nach nur 51 Sekunden eines Besseren belehrt. Die Indians setzten sich gleich im Trappers-Drittel fest, Matej Pekr erkämpfte sich die Scheibe und bediente den freistehenden Alec Ahlroth, der den Puckzum Sieg in den Winkel schoss.
Die Indians gehen damit als Sieger aus dem ersten Spiel und übernehmen die Serien-Führung. Schon am Sonntag geht es für beide Teams in Tilburg weiter. Am Dienstag folgt dann Spiel 3 in Memmingen.
Geschrieben von: Redaktion