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Die Skepsis macht plötzlich der Euphorie Platz, wenn der FC Memmingen am Dienstag um 19.30 Uhr im Hinspiel der zweiten Runde der Regionalliga-Relegation die SpVgg Ansbach empfängt. Noch am Freitagabend war eine gewisse Zurückhaltung bei den Anhängern des FC Memmingen zu spüren. Nur wenige Fans waren dabei, als die Memminger mit einem 4:1 Erfolg in Eichstätt die 0:1-Hinspiel-Niederlage der ersten Runde drehte und somit in die zweite Qualifikations-Runde einzogen. Anschließend gingen die Klickzahlen auf der Vereinshomepage und den Sozialen Medien durch die Decke.
Jetzt besteht die Riesen-Chance auf den direkten Wiederaufstieg. Durch das sprunghaft angestiegene Interesse rechnen die Verantwortlichen des Fußball-Clubs nun am Dienstagabend mit einer Kulisse von über 2.000 Zuschauer, zumal aus Ansbach 400 bis 500 Gästefans angekündigt werden.
Die Lage: Als klassenniederer Vertreter haben die Memminger zuerst Heimrecht. Das Rückspiel steigt am Freitag um 18.30 Uhr in Ansbach. Der Gesamtsieger aus beiden Begegnungen hat seinen Platz in der kommenden Regionalliga-Saison 2023/2024 sicher. Der Verlierer muss auf den Drittliga-Aufstieg der SpVgg Unterhaching hoffen. Das steht aber erst drei Tage der Regionalliga-Relegation am kommenden Sonntag fest.
Das FCM-Personal: Luis Sailer Fidalgo ist in Dauerbehandlung der medizinischen Abteilung, die alles versucht um den Innenverteidiger für den Endspurt wieder fit zu bekommen. Er musste in Eichstätt mit einer Oberschenkelverletzung schon Mitte der ersten Hälfte passen. Sein Vertreter Lukas Bettrich biss sich aber ins Spiel und besorgte sogar die Vorlage für den dritten Memminger Treffer durch Dominik „Dodo“ Stroh Engel. Mathias Bauer wird die Relegation nicht mehr bestreiten können, denn schon am Dienstag ist Treffpunkt der Bayern-Auswahl für die Endrunde der UEFA-Regions-Cup in Spanien. Ardian Morina steht weiter auf der Verletztenliste, Pascal Maier ist noch einmal Rot-gesperrt. Nicht mehr zur Verfügung stehen zudem Martin Dausch und David Mihajlovic, so dass der bislang großzügige 24-Mann-Kader zum Saisonfinale merklich schrumpft.
Der Gegner: Die SpVgg Ansbach hatte nach der Regionalliga-Runde zehn Punkte mehr als Eichstätt auf dem Konto und wird nicht nur deshalb stärker eingeschätzt. Mit 4:1 und 2:1 Siegen gegen Bayernliga-Nord-Vize DJK Gebenbach kamen die Mittelfranken eine Runde weiter. Vor einem Jahr waren sie selbst über die Relegation aufgestiegen und wollen nun ihren Platz verteidigen.
Geschrieben von: Redaktion