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Der Flughafen Memmingen hat ein neues Regenrückhaltebecken. Der Inhalt von rund 80.000 Badewannen hat darin Platz. Denn im Falle eines Falles muss das neue Regenrückhaltebecken rund 12.000 Kubikmeter Wasser fassen können, um bei starken Regenfällen eine Überflutung des nahen Schmittenbaches zu verhindern.
Rund sechs Monate lang wurde an der Anlage gebaut, rund 900.000 Euro wurden investiert. „Wir freuen uns, dass wir einen weiteren wichtigen Baustein zum Ausbau des Flughafens in Betrieb nehmen können“, erläuterte Gerhard Pfeiffer, der Vorsitzende des Airport-Aufsichtsrates vor Ort. „Das Becken mit den technischen Einbauten ist echter angewandter Umweltschutz.“ Es werde ausschließlich nicht verunreinigtes Niederschlagswasser gefasst.
Er betonte, das Becken diene der Regulierung des Schmittenbaches und helfe durch seine Versickerungsfunktion und durch die Anreicherung des Grundwassers auch dem Regenwasserkreislauf. Die neue Anlage verhindere zudem, dass bei plötzlich auftretendem Starkregen der Bach über seine Ufer trete. Dafür sorgen zwei Kanäle, die vom Airportgelände zu einem Einlaufbecken führen. Ein sogenanntes Auslaufbauwerk, versehen mit zwei großen Klappen, kann später den Transport der Wassermengen in den Schmittenbach regulieren.
Unterallgäus Landrat Alexander Eder würdigte das Engagement des Flughafenbetreibers und betonte, das Projekt sei ein wichtiges Stück Nachhaltigkeit. Der Airport sorge damit dafür, dass der Flugbetrieb verträglich für die Region stattfinde und man sich auch um die Belange neben der primären Geschäftstätigkeit kümmere. Das Becken wirke wie ein Puffer, der sowohl die Qualität wie die Quantität des Wassers verbessere.
Geschrieben von: Redaktion