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Philipp F. – Der Amokläufer von Hamburg war gebürtiger Allgäuer

today10. März 2023 56

Hintergrund
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Der Amoklauf in einer Kirche der Zeugen Jehovas am Donnerstag in Hamburg wurde von einem gebürtigen Allgäuer verübt. Sieben Menschen verloren dabei ihr Leben, ehe der Attentäter sich selbst richtete. Mehrere Menschen gelten noch immer als schwerverletzt, wie die Polizei bei einer Pressekonferenz mitteilte.

Der 35-jährige Täter namens Philipp F. wurde 1987 in Memmingen geboren und wuchs später in Kempten auf. Er war selbst seit seiner Kindheit Mitglied der Zeugen Jehovas, verließ die Glaubensgemeinschaft erst vor rund eineinhalb Jahren. Zu diesem Zeitpunkt lebte er schon mehrere Jahre in Hamburg, war in der Glaubensgemeinschaft aktiv, in der er am Donnerstagabend ein Blutbad anrichtete. Wie die Polizei bei einer Pressekonferenz beschrieb, trennte sich der Todesschütze schon damals nicht im Guten von seinen Glaubensmitmenschen.

Hintergrundinformationen: Amoktäter bei Zeugen Jehovas ist Ex-Gemeindemitglied

Doch wie kam der gebürtige Allgäuer in die Hansestadt?
Nach seinem Abitur machte Philipp F. zwischen 2006 und 2008 eine Lehre zum Bankkaufmann bei einer großen Privatbank in Kempten und Umgebung, wie er selbst in einem Profil in einem Online-Unternehmensnetzwerk angab. Nach einem Studium (Master of Science) an der Hochschule München und Auslandsaufenthalten zog er im Jahr 2014 nach Hamburg. Es folgten weitere Jobwechsel, ehe sich der 35-Jährige vor rund zehn Monaten in der Finanzbranche selbstständig machte.

Auf seiner Internetseite ist zu entnehmen, in welchen Themengebieten er sich selbst als Spezialist sah. Die Minimum-Tagesgage für seine beratenden Tätigkeiten betrug nach Informationen auf dieser Seite 250.000 Euro zzgl. Mehrwertsteuer.

Auch als Buchautor war er zuletzt aktiv. Allerdings nicht mit Fachliteratur über Finanzanlagen, sondern mit einem religiösen Titel. Erst im Dezember hatte er das Buch „The Truth about God, Jesus Christ and Satan“ (Übersetzung: Die Wahrheit über Gott, Jesus Christus und den Teufel“ veröffentlicht – nach seinen eigenen Angaben war die Veröffentlichung ein echter Renner.

Weitere Informationen: Am Tag nach der Tat eilt Bundesinnenministerin Faeser an den Tatort

Wirres Manifest des Amokläufers
Die große Frage nach dem „Warum?“ bleibt allerdings zunächst unbeantwortet. Das hinterlassene Manifest des Mörders soll sich nach Polizeiangaben nur sehr wirr lesen lassen.

Fest steht: Schon vor Wochen gab es Hinweise auf schwere psychische Probleme und die Frage eines anonymen Informanten, ob der Mann aufgrund dieser Zustände weiter legal im Besitz von Waffen sein dürfe. Bei einer Überprüfung durch die Polizei konnten keine Vergehen festgestellt werden. Dennoch kam dadurch nach dem Amoklauf die Diskussion auf, ob die Tat vielleicht hätte verhindert werden können.

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Geschrieben von: Redaktion

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