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Manfred Neun aus Memmingen erhielt am Freitag das Bundesverdienstkreuz am Bande. Der Memminger habe sich in außergewöhnlichem Maße für das Fahrradfahren und die nachhaltige Mobilität verdient gemacht, so Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner in ihrer Laudatio.
Von 2005 bis 2017 war Manfred Neun Präsident der „European Cyclists´ Federation“ (ECF). Diese Tätigkeit hat er hauptamtlich bis 2017 ausgeübt, seitdem ist er Ehrenpräsident. Unter seiner Leitung hat sich der ECF und sein Büro in Brüssel zu einem wichtigen Fürsprecher und Ratgeber für die Belange der Radfahrer entwickelt. Der ECF repräsentiert europa- und weltweit Organisationen aus 40 Ländern.
Neuns Arbeit habe finanzielle Möglichkeiten und Allianzen für den ECF geschaffen, ohne die die Entwicklung innerhalb eines Jahrzehnts zu einem professionellen internationalen Verband nicht möglich gewesen wäre, erzählte Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner in ihrer Laudatio. Unter seiner Präsidentschaft wurde das internationale Städte- und Regionen-Netzwerk „Cities for Cyclists“ vom ECF übernommen. Neugegründet wurde unter der Führung von Neun 2010 zudem das internationale Netzwerk „Scientists for Cycling“.
Auf Initiative von Manfred Neun wurde die bis dahin zweijährlich stattfindende internationale Konferenzserie Velo-city ab 2009 jährlich durchgeführt. Die Konferenz hat inzwischen den Status des „Annual Cycling Summit“ und hat sich zu einem nicht mehr wegzudenkenden internationalen Marktplatz für alle fahrradpolitische wichtigen Themen, Ideen und dem Austausch von Best Practice-Beispielen entwickelt.
Unter der Führung von Manfred Neun wurde 2014 das Netzwerk World Cycling Alliance gegründet, dessen „Steering Board“ er als Präsident vorsaß. Neun hat das Kernthema Radverkehr für den ECF von einem rein verkehrspolitischen Thema übergreifend zu einem Thema für alle gesellschaftlichen und politischen Bereiche im Sinne der drei Nachhaltigkeitsdimensionen – sozial, wirtschaftlich und ökologisch – gemacht. Seine Beiträge im Verband ebenso wie seine vielen Auftritte als Redner haben sehr dazu beigetragen, dass das Potenzial und die positiven Effekte des Radfahrens für die Lebensqualität der Städte und Regionen sowie für eine nachhaltiger Wirtschafts-, Klima-, Energie- und Gesundheitspolitik erkannt und anerkannt werden.
Geschrieben von: Redaktion