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Die Stadt Memmingen nimmt seit Dezember 2020 am Zertifizierungsverfahren zum European Energy Award (eea) teil. Dahinter verbirgt sich ein Managementsystem für eine umsetzungsorientierte Klima- und Energieschutzpolitik für Kommunen. Unterstützt wird die Stadt auf diesem Weg durch das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (Eza!).
Ein wichtiger Baustein in diesem Zertifizierungsprozess ist die Öffentlichkeits- und Bürgerbeteiligung. Hier hat sich Memmingen für einen ganz besonderen Weg entschieden. Im Juni wurde ein eigenes Klimateam unter der Leitung von Oberbürgermeister Manfred Schilder eingesetzt. Weitere Mitglieder des Klimateams sind Vertreter der Stadtratsfraktionen sowie der Fachbereiche und Einrichtungen der Stadt Memmingen.
Für den städtischen Klimaschutzmanager Mario Hönisch ist dies „ein kleines aber schlagkräftiges Team, das sich bei Bedarf zusätzlichen Rat von Experten holt.“ Zu diesen Experten gehören selbstverständlich auch die Bürger, Organisatoren und Vereine. „Deshalb planen wir für Ende Juli eine öffentliche Sitzung des Klimateams“, berichtet Hönisch. Interessierte können sich noch bis zum 2. Juli unter klimaschutz@memmingen.de für eine Teilnahme anmelden. Sie erhalten anschließend alle weiteren notwendigen Informationen. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ist diese Anmeldung erforderlich.
Im Rahmen des European Energy Awards wird aktuell auch eine Bestandsanalyse durchgeführt. Ziel ist es, festzustellen, welche Projekte in Sachen Klimaschutz und Energienutzung in Memmingen schon auf einem guten Wege sind und wo noch Potentiale bestehen. „Diese Bestandsanalyse wird auch in die Arbeit des Klimateams einfließen“, macht Hönisch deutlich.
Zunächst soll das Klimateam für vier Jahre den Prozess des eea begleiten. Für Hönisch ist danach aber noch lange nicht Schluss. „Wir werden danach sicher nicht die Hände in den Schoß legen und unsere Arbeit niederlegen. Schließlich wollen wir auch die Auszeichnung in Gold erhalten.“ Daran sind noch höhere Kriterien beim Klimaschutz und Energieverbrauch verknüpft. Für den städtischen Klimaschutzmanager steckt da aber noch viel mehr dahinter. Es ist der Gleichklang aus Klima- Umwelt- und Naturschutz. Deshalb freut er sich auch über Ideen aus der Bürgerschaft, die sich mehr Stadtgrün wünschen.
Angestoßen wurde auch schon ein erstes Projekt. So wird die Stadt Memmingen die Anschaffung von Lastenfahrrädern fördern. Damit soll eine Alternative zum Auto geschaffen werden. Die Zuschusshöhe beträgt bis zu 500 Euro. Gleichzeitig müssen mindestens 40 kg zugeladen werden können. Um die heimische Wirtschaft zu fördern, ist der Kauf bei einem Fahrradhändler in Memmingen oder den angrenzenden Landkreisen notwendig. Start für dieses Förderprogramm ist der 1. Juli.
Geschrieben von: Redaktion