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Sport

Memmingen Indians Frauen mit einer Hand am Pokal

today13. März 2023

Hintergrund
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Nach den beiden Heimsiegen gegen die Mad Dogs Mannheim (5:1 bzw. 3:1) haben die Frauen der Memminger Indians nun große Chancen, sich die vierte deutsche Meisterschaft zu sichern. Einen Sieg aus den nächsten drei Spielen benötigt das Team von Waldemar Dietrich noch, um am Ziel der Wünsche zu sein. 

Die dritte Partie im Meisterschaftsfinale im Modus best-of-5 findet am Samstag ab 16.45 Uhr in der Mannheimer SAP Arena statt, die vierte würde am Sonntag um 11 Uhr beginnen.

Den Memmingerinnen standen 18 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen zur Verfügung, Mannheim hatte nur 14 plus zwei mit an den Hühnerberg gebracht. Indians Trainer Waldemar Dietrich musste lediglich auf Mandy Dibowski und Kim Bürge verzichten.

Vor 1097 Zuschauern hütetet Lilly Uhrmann das Memminger Tor, im Kasten der Gäste stand  Jessica Ekrt. Letztere musste schon nach sechs Minuten zum ersten Mal hinter sich greifen. Carina Strobel legte auf und ihre Nationalmannschaftskollegin Laura Kluge zog zum 1:0 ab. Auch in der Folge machten die Indians-Frauen weiter gehörig Druck. Die Mannheimerinnen kamen kaum zu Entlastungsangriffen und wurden meist in ihrer Verteidigungszone eingeschnürt. Dort verteidigten sie allerdings vehement und retteten das 1:0 nach 20 Minuten in die Kabinen.

Sechs Minuten waren im Mitteldrittel gespielt, als erneut Laura Kluge abzog und mit dem 2:0 erfolgreich war. Die Mannheimerinnen versuchten es danach mit mehr offensiven Aktionen,  den nächsten Treffer erzielten aber erneut die Maustädterinnen. US-Import Theresa Knutson traf nach Vorarbeit von Andrea Lanzl gegen ihre ehemaligen Mannschaftskolleginnen zum 3:0 (36.) Min.

Gerade mal zwei Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, dann fiel die Entscheidung in dieser Partie. Innerhalb von elf (!) Sekunden schlugen die Memmingerinnen zweimal zu: Zunächst erhöhte Antje Sabautzki in der 42. auf 4:0 (42.), anschließend legte sie für Ronja Hark auf, die mit dem 5:0 erfolgreich war. Mannheims Trainer Randall Karsten nahm seine Auszeit und kurz darauf verkürzte sein Team auf 1:5. Ein Schuss von Lena Artner wurde von einer Memminger Spielerin so abgefälscht, dass Lilly Uhrmann im Indians Kasten das Nachsehen hatte.

Der Erfolg fiel auch in dieser Höhe verdient aus, auch die Schussstatistik von 34:15 für die Schützlinge von Trainer Waldemar Dietrich spricht Bände. Mannheim hatte es vor allem Jessica Ekrt im Tor zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen war.

Spiel zwei am Sonntag

Noch mehr Zuspruch fand die zweite Partie am Sonntag. 1376 Zuschauer fanden am frühen Nachmittag den Weg an den Hühnerberg. Das Memminger Tor hütete diesmal Emma Schweiger. Zunächst stand das Bollwerk der Mannheimerinnen rund um ihre Torfrau Jessica Ekrt sicher in der eigenen Zone. Dann drehten die Indians-Frauen auf: zunächst traf Carina Strobel nur den Pfosten (10. Min). Kurz darauf scheiterten nacheinander Sonja Weidenfelder und Katharina Häckelsmiller im Alleingang an Ekrt. Mannheim konnte sich über Minuten fast nicht aus ihrem eigenen Drittel befreien. Den Bann brach Laura Kluge in der 16. Minute.  Nach einem schönen Zuspiel von Charlott Schaffrath schloss die 26-jährige eiskalt ab. Wie schon am Vortag ging es beim Stand von 1:0 erstmals in die Kabinen.

Aus heiterem Himmel glichen in der 29. Minute die Mannheimerinnen zum 1:1 aus. Torschützin war erneut die Österreicherin Lena Artner. Zwei weitere Male hatten die „Mad Dogs“ in diesem Drittel Glück, dass die Maustädterinnen nur das Gestänge des Mannheimer Kastens trafen. In der 38. Minute startete schließlich Laura Kluge auf der linken Seite durch und passte die Scheibe vor das Tor, wo Theresa Knutson direkt abzog und das 2:1 für den ECDC erzielte. Dabei blieb es auch bis zur Pausensirene.

Der Schlussabschnitt war noch keine Minute alt, da stand es auch schon 3:1 für Memmingen. Theresa Knutson war zum zweiten Mal in dieser Begegnung erfolgreich, für die Torvorlage hatte erneut Charlott Schaffrath gesorgt. Memmingen verteidigte souverän seine Führung, Mannheim hatte keine Mittel mehr, um die Indians-Frauen nochmals ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Der dreifache Deutsche Meister aus der Maustadt hat nun bereits eine Hand am vierten Pott.

Stimmen zum Spiel:

Waldemar Dietrich (Headcoach): „Am Samstag waren wir über 60 Minuten spielbestimmend. Die Entscheidung gegen nie aufsteckende Mannheimerinnen war der Doppelschlag binnen weniger Sekunden im letzten Drittel. Am Sonntag haben wir dort weitergemacht, wo wir am Vortag aufgehört haben und sind auch verdient in Führung gegangen. Wir haben in dieser Phase zu viele Chancen ausgelassen bzw. sind am Pfosten gescheitert. Das wurde dann bestraft, als ein eigentlich harmloser Schuss den Weg in unser Tor zum Ausgleich fand. Auf Theresa Knutson war dann aber Verlass, bei beiden Toren gab es nichts zu halten. Wir wollten unbedingt die beiden Heimspiele gewinnen und der Druck am nächsten Wochenende liegt jetzt alleine bei Mannheim.“

Peter Gemsjäger (Sportlicher Leiter): „Wir haben in der ganzen Saison zu Hause nur einen einzigen Punkt abgegeben, das war im Vorbereitungsspiel gegen Zürich. Jetzt gilt es sich voll aufkommendes Wochenende zu konzentrieren um den notwendigen dritten Sieg in Mannheim zu erzielen. Vom Zuschauerinteresse sind wir total überwältigt. Fast 2.500 Besucher in den beiden Spielen haben für eine sensationelle Stimmung gesorgt.“

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Geschrieben von: Redaktion

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