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Die Indians Frauen freuen sich über Platz drei im Finalturnier des europäischen EWHL Supercup. Der Titel geht erneut an KMH Budapest.
Die Eishockey-Frauen der Memminger Indians haben beim Final-4 des europäischen EWHL Supercups Rang drei belegt. Sie bezwangen am Sonntagmittag in der Memminger Eissporthalle das Team von SKP Bratislava 4:1 (1:0; 1:1; 2:0). Die Treffer für den ECDC erzielten Theresa Knutson, Sonja Weidenfelder, Andrea Lanzl und Julia Männlein.
Im Halbfinale am Samstag hatten die Maustädterinnen gegen den späteren Supercupsieger KMH Budapest noch den Kürzeren gezogen. Vor 632 Zuschauern brachte Theresa Knutson ihr Team nach Vorarbeit von Alyssa Hulst mit einem platzierten Flachschuss in Führung (8. Min). Da sowohl KMH-Torhüterin Zsófia Tóth als auch Memmingens Torfrau Emma Schweiger in der Folge alles parierten, was auf ihr Tor kam, ging es bei diesem Stand auch zum ersten Mal in die Kabinen. Die Zuschauer hatten bis dahin ein flottes Spiel gesehen.
Im zweiten Abschnitt schlugen die Ungarinnen schnell zurück: nach nur 52 Sekunden glich Supercup Topscorerin Alexandra Huszák in Überzahl zum 1:1 aus. In der 29. Minute brachte sie KHM durch ihren zweiten Treffer sogar mit 2:1 in Führung. Lena Kartheininger glich vier Minuten später zum 2:2 das Spiel aus (33.). Die US-Amerikanerin Madeline Leidt hatte aber die passende Antwort und erzielte in der 36. Minute das 3:2 für KMH Budapest. Die Schlüsselszene des Spiels dann in der 38. Minute. Die Indians hatten Powerplay aber im Aufbauversuch wurde Andrea Lanzl im Rücken des Schiedsrichters von den Beinen geholt. Statt des möglichen Ausgleichs für die Maustädterinnen nutzte Madeline Leidt den aus dieser Attacke resultierenden Scheibenverlust zum 4:2 für die Ungarinnen.
Nach dem letzten Seitenwechsel stellte Leidt durch ihren dritten Treffer an diesem Abend sogar auf 5:2 für Budapest (44.). Doch die ECDC-Frauen steckten nicht auf: Anne Bartsch verkürzte in der 49. Minute auf 3:5. Es folgte eine heiße Schlussphase. Die Memmingerinnen versuchten nochmals alles, doch ihre Gegnerinnen retteten ihren Vorsprung über die Zeit. Lucia Haluskova beseitigte durch ihr "Empty net goal" in der 59. Minute zum 6:3 Endstand die letzten Zweifel.
Im zweiten Halbfinale setzte sich im Anschluss an diese Partie MAC Budapest gegen SKP Bratislava 3:1 durchgesetzt. Hier war die Ex-Indians Spielerin Kassandra Roache mit einem Treffer und zwei Assists maßgeblich am Erfolg ihres neuen Teams beteiligt.
Im Spiel um Platz Drei am Sonntag neutralisierten sich zunächst Memmingen und Bratislava weitgehend. Ein schönes Zuspiel von Sonja Weidenfelder und Theresa Knutson ging alleine auf und davon und erzielte die 1:0 Führung für Memmingen (16. Min). Nach dem ersten Seitenwechsel machten es die beiden Indians Stürmerinnen andersrum. Knutson legte Weidenfelder auf, die aus kurzer Distanz zum 2:0 einschob (23.). Noch im Mitteldrittel brachte Bratislava durch Ema Tothova die Scheibe aus einem Gewühl heraus im Memminger Kasten unter und es hieß nur noch 2:1 (36.). Im Schlussabschnitt stellte Andrea Lanzl in der 49. Min den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach Vorarbeit von Lanzl erhöhte Julia Männlein später auf 4:1.(55.). Die Indians kontrollierten dann die verbleibenden fünf Minuten und freuten sich über die Bronzemedaille.
Das Finale des EWHL-Supercups gewann im ungarischen Stadtderby KMH Budapest gegen MAC Budapest 2:1 (1:0/0:1/1:0). In einem phasenweise ruppigem Match erzielte KMH beide Tore in doppelter Überzahl. Den einzigen Treffer für MAC in der 38. Minute markierte Kassandra Roache. KMH Budapest sicherte sich damit zum dritten Mal den EWHL Supercup. Die Siegerehrung und die Pokalübergabe an die ersten drei Teams übernahm Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder.
Stimmen zum Wochenende
Waldemar Dietrich, ECDC Headcoach: „Am Samstag war es gegen KMH Budapest ein gutes Spiel mit hohem Tempo gegen den stärksten Gegner, auf den wir im bisherigen Saisonverlauf getroffen sind. Der Sieg vom KMH geht durchaus in Ordnung. Am Sonntag gegen Bratislava war es zu Beginn recht ausgeglichen und wir konnten dann durch Theresa Knutson einen Konter zur Führung nutzen. Unsere Torfrau Lilly Uhrmann hat uns dann sicher durch die Druckphase von Bratislava zu Beginn des zweiten Drittels gebracht. Wir haben uns auch nach dem zwischenzeitlichen 2:1 Anschlusstreffer der Slowakinnen nicht aus der Ruhe bringen lassen und am Ende durchaus verdient mit 4:1 gewonnen.“
Peter Gemsjäger, Sportlicher Leiter: „Der dritte Platz in diesem europäischen Wettbewerb ist ein großer sportlicher Erfolg für uns. Die beiden ungarischen Teams bestehen aus reinen Profispielerinnen und haben vereinseigene Eisstadien. Dass unsere Mädels da sportlich mithalten konnten ist überragend. Sensationell auch die Unterstützung durch die über 1000 Zuschauer, die am Wochenende bei den Finalspielen den Weg an den Memminger Hühnerberg gefunden haben .“
Geschrieben von: Redaktion