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Für Torhüter Martin Gruber stehen beim FC Memmingen die Zeichen auf Abschied. Der 31-Jährige hat sich dazu entschlossen, in der nächsten Saison beim Regionalligisten nicht mehr zwischen den Pfosten zu stehen.
Gruber blickt auf eine sehr erfolgreiche Zeit beim FC Memmingen zurück. In acht Jahren kam er auf 208 Regionalliga-Einsätze und war damit zuletzt der erfahrenste Spieler im Kader von Cheftrainer Esad Kahric. „Ich hatte eine überragende Zeit im Verein und bin dankbar für die vielen schönen Erinnerungen und Momente, die mich immer begleiten werden“, blickt der Schlussmann zurück.
„Martin ist ein absolutes Trainingsvorbild und hat sich zweifellos in die Garde der herausragenden Torhüter der letzten Jahrzehnte beim FC Memmingen eingereiht“, erinnert sich FCM-Präsident Armin Buchmann an einige höchst emotionale Spiele des Schlussmanns. Etwa die dramatische Relegation um den Klassenerhalt gegen den TSV Rain im Mai 2018, als das Hinspiel für Gruber etwas unglücklich verlief, er im Rückspiel aber alles wieder mehr als wettmachte. Mit einer sensationellen Aktion am Schluss hielt er den Traditionsclub in der Klasse.
Eine ganze Paraden-Tirade in einem Heimspiel gegen den FC Schweinfurt mauserte sich zu einem echten Internethit. Das Video wurde in den Social-Media-Kanälen bis heute über zwei Millionen Mal aufgerufen. In Grubers Erinnerungen haben auch das „Traumspiel 2014“ gegen den FC Bayern München oder das Regionalliga-Eröffnungsspiel 2017 gegen den TSV 1860 München samt Rückspiel in proppenvollen Stadien einen festen Platz. Dass Grubers Abgang sich durch die Corona-Pandemie so ganz still vollzieht, gefällt dem sportlichen Leiter Thomas Reinhardt nicht: „Vielleicht finden wir ja die Möglichkeit zu einem Abschiedsspiel. Das hätte er sich verdient“.
Was die weitere sportliche Zukunft von Gruber anbelangt, ist noch nichts entschieden. Eine Option wäre in die Nachwuchsarbeit beim FC Memmingen einzusteigen. Der Verein würde ihn gerne für die Talentförderung der Torleute gewinnen, ein entsprechendes Angebot hat er.
Geschrieben von: Redaktion