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Im Mai 2024 fand im Rathaus der Stadt Memmingen das jährliche Sicherheitsgespräch zwischen Polizei und Vertretern der Stadt statt. Unter der Leitung von Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner wurde die Sicherheitslage in Memmingen erörtert.Neben den Behördenleitungen nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter der Schutz-, Autobahn- und Kriminalpolizei aus Memmingen sowie die zuständigen Referats- und Abteilungsleitungen der Stadt teil. Erstmals waren auch Beamte der Bundespolizeiinspektion aus Kempten anwesend, um die Sicherheitslage rund um den Bahnhof Memmingen zu besprechen.
Polizeipräsidentin Dr. Strößner präsentierte aktuelle Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik. Die Anzahl der gesamten Straftaten im Stadtgebiet von Memmingen ist um 33 Fälle auf 2.637 Taten (bereinigt: 2.481) gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 1,2 %. Die bereinigte Zahl schließt ausländerrechtliche Verstöße aus. Die Häufigkeitszahl sank leicht von 5.970 auf 5.750 Straftaten pro 100.000 Einwohner. Zudem konnte die Aufklärungsquote leicht auf 72,7 % gesteigert werden, was deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 68,7 % liegt.
Im Bereich des Straßenverkehrs gab es eine Zunahme der Verkehrsunfälle um 191 auf 1.770 Fälle. Die Anzahl der verletzten Personen stieg auf 329. Positiv zu vermerken ist, dass im Jahr 2023 keine tödlichen Unfälle verzeichnet wurden, im Gegensatz zu drei tödlichen Unfällen im Vorjahr. Ein Großteil der Unfälle betraf Pedelec-Fahrer, wobei die Polizeipräsidentin anmerkte, dass viele schwere Verletzungen durch das Tragen von Helmen vermeidbar gewesen wären.
Ein Schwerpunkt des Gesprächs war die Sicherheitslage am Bahnhof Memmingen. Die Einsatzzahlen rund um den Bahnhof sind gestiegen, was auf die erhöhte Anzahl der Reisenden zurückzuführen ist. Die Mehrheit der Straftaten in diesem Bereich ist der Betäubungsmittelkriminalität zuzuordnen. Ausländerrechtliche Verstöße sind ebenfalls häufig. In Zusammenarbeit mit der Bundespolizei sollen durch verstärkte Kontrollen und Präsenz das Sicherheitsgefühl weiterhin auf einem hohen Niveau gehalten werden.
Ein weiteres Thema war die Umsetzung des neuen Konsumcannabisgesetzes. Hier ist eine enge Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden erforderlich, um Verstöße konsequent zu verfolgen. Fachgespräche zum weiteren Vorgehen fanden bereits statt.
Oberbürgermeister Jan Rothenbacher sowie die anwesenden Bürgermeister Margareta Böckh und Dr. Hans-Martin Steiger bedankten sich für den offenen Austausch und betonten die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Memmingen und der Polizei.
Geschrieben von: Anton Bier