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Rathaus

Integrativer Quartierstreff: Eine schwierige Aufgabe ideal gelöst

today17. November 2021 16

Hintergrund
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Für den integrativen Quartierstreff im Memminger Osten sind insgesamt 16 Entwürfe eingegangen. Der Entwurf von graf architekten GmbH gewinnt den ersten Preis.

„Mit Ihrem Entwurf für das Bürger- und Familienhaus im Memminger Osten haben sie diese vielen unterschiedlichen Nutzungsansprüche an diesen Bau ideal gelöst“, lobte Oberbürgermeister Manfred Schilder Architektin Elke Graf stellvertretend für ihr Büro graf architekten GmbH. Die Errichtung eines integrativen Quartierstreffs ging als eine Maßnahme aus der Vorbereitenden Untersuchung im Memminger Osten hervor.

Das Grundstück, das die Stadt dort an der Ecke Münchner Straße und Bayernring besitzt, wird zusammen mit der Häussler Liegenschaftsverwaltung GmbH & Co. KG bebaut und genutzt. Deshalb müsse das Gebäude den verschiedenen Anforderungen Rechnung tragen. Dort werden neben Räumen für die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils auch ein Café, ein Jugendtreff, eine Kindertagesstätte sowie eine Bankfiliale Platz finden. Auch im Außenbereich sollen den KiTa-Kindern sowie den Kindern und Jugendlichen getrennte Flächen zur Verfügung stehen.

Dem Aufruf zu einem gemeinsamen Realisierungswettbewerb der beiden Grundstückseigentümer im April 2021 sind zahlreiche Architekturbüros nachgekommen. Fünf der 16 eingereichten Entwürfe wurden von der Jury nun ausgezeichnet.

Den 1. Preis erhält die graf architekten GmbH, deren Entwurf gemeinsam mit TRR Landschaftsarchitekten Ritz und Ließmann PartG mbB, München erarbeitet wurde. In der Laudatio heißt es: Mit der Situierung der Gebäude schafft der Entwurf sowohl den gewünschten Abschluss des Quartiers zum Kreisverkehr, als auch einen neuen, nach innen gelegenen öffentlichen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität. An dieser ruhigen „Piazza“ sind die wichtigsten öffentlichen Funktionen (Bürgerzentrum, Café, Kita) angelagert. Dies lässt eine echte Belebung des Quartiers erwarten und ermöglicht Begegnungen aller Nutzergruppen.

Das Ensemble empfängt seine Besucher durch eine große, öffnende Geste im Erdgeschoss. Das Café profitiert davon in besonderem Maße. Auch alle anderen Nutzungen sind ideal positioniert. Der Zugang zum Jugendzentrum vom Bayernring entzerrt mögliche Nutzungskonflikte. Die Wege und innere Organisation der Bankfiliale ist gut gelöst. Die Erkennbarkeit des Cafés profitiert auch im Obergeschoss von möglichen Blickbeziehungen.

Die beiden Gebäude wirken aufgrund ihrer Verwandtschaft in Material und Fassadengestaltung als Einheit und schaffen – teilweise dreigeschossig – ein Volumen, das dem Ort gerecht wird und sich gegenüber der Umgebung behaupten kann. Die Lage des öffentlichen Spielplatzes am Bayernring ist großzügig und nachvollziehbar. Die für alle Gruppen gut erreichbaren Freiflächen der Kita erfüllen das Programm bestens und sichern zugleich den Baumbestand an der südlichen Grundstücksgrenze.

Der 2. Platz geht an a + p Architekten Kellner – Krämer München, mit Kalckhof Benoit Landschaftsarchitekten, München. Der 3. Platz im Wettbewerb ging an scherzer architekten Partnerschaft, Nürnberg; mit Rudolph Langner – Station C23 – Architekten und Landschaftsarchitekten PartG mbB, Leipzig. Jeweils eine Anerkennung geht an den Entwurf von Beer Bembé Dellinger, Greifenberg; zusammen mit Burkhardt I Engelmayer I Mendel Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Part mbB, München sowie Degle.Degle Gesellschaft von Architekten mbH, Königsbrunn gemeinsam mit „die grille“, Penzberg.

Die Bewertungskriterien für die Jury waren zum einen die Qualität der städtebaulichen Struktur sowie der Funktionalität der Gebäude. Zusätzlich flossen die Kriterien Nachhaltigkeit und Energieeffizienz mit ein. „Sofern die Arbeiten zu diesem Projekt weiterhin im Zeitplan liegen, dann könnte mit einem Baubeginn im Frühjahr/Sommer 2023 und einer Fertigstellung zum Jahr 2025 zu rechnen sein“, so der städtische leitende Baudirektor Fabian Damm. Oberbürgermeister Manfred Schilder freut sich, dass mit diesem Projekt aus der Städtebaufördermaßnahme der „Sozialen Stadt Ost“ in diesem Stadtteil nun ein generationen- und kulturübergreifender Treffpunkt entstehen wird.

 

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Geschrieben von: Redaktion

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