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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Mit einem 3:2 Sieg in der Verlängerung über den ERC Ingolstadt konnten die Frauen der Memminger Indians Spiel eins am heimischen Hühnerberg für sich entscheiden. Tags darauf revanchierten sich die Oberbayern und gewannen Spiel zwei in der Ingolstädter Saturn Arena mit 3:1 und glichen die Serie aus.
Am Samstag sahen rund 530 Zuschauer am Memminger Hühnerberg ein hochklassiges und spannendes Spiel, in dem beide Mannschaften Werbung für das Fraueneishockey machten. Die Indians begannen unheimlich stark und schnürten den Gegner gut zehn Minuten lang im eigenen Drittel ein. Der Führungstreffer der Allgäuerinnen gelang Kassandra Roach, die einen Schuss von Lena Kartheininger unhaltbar für ERC-Torhüterin Lisa Hemmerle ins Ingolstädter Tor zum 1:0 abfälschte (8. Min). Eine Unordnung in der eigenen Zone nutzen die Gäste durch Tanja Eisenschmid dann noch im ersten Abschnitt zum 1:1 Ausgleich (16.).
Im zweiten Spielabschnitt tauchte plötzlich Luisa Bottner allein vor ERC-Torfrau Hemmerle auf, sie schaufelte die Scheibe allerdings über die Latte (28.). Sieben Minuten später hatte "Kassie" Roache eine weitere große Möglichkeit, die Frauen aus der Maustadt in Führung zu schießen. Doch auch sie scheiterte an Hemmerle. Auf der Gegenseite musste nun auch Studentin Emma Schweiger im Memminger Tor immer öfters eingreifen, sie machte dabei aber ihrem Spitznamen „Irish Wall“ alle Ehre. Auch wurde es immer ruppiger, aber weitere Treffer fielen nicht, so blieb es nach 40 gespielten Minuten beim Stand von 1:1.
Im dritten Drittel zappelte die Scheibe dann nach 25 Sekunden im Ingolstädter Gehäuse. Dieses war jedoch zuvor verschoben worden, sodass die Schiedsrichter den Treffer nicht anerkannten. Die Ingolstädterinnen machten es dann drei Minuten später besser: Jule Schiefer jagte den Puck aus kurzer Distanz unter die Latte und es stand 1:2.
Doch die Memminger Frauen legten ihrerseits nach: Marina Swikull erzielte in der 55. Minute den viel umjubelten 2:2 Ausgleich. Die Allgäuerinnen konnten in den letzten beiden Minuten der regulären Spielzeit sogar in Überzahl agieren, vermochten daraus allerdings kein Kapital zu schlagen. Es ging in die 20-minütige Overtime mit „Sudden Victory“.
Da zog in der 14. Minute Indians Verteidigerin Lena Kartheininger von der blauen Linie ab und überraschte Lisa Hemmerle im Kasten der Donaustädter zum 3:2 Siegtreffer.
Damit gingen die Maustädterinnen in der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft mit 1:0 in Führung.
Genau 24 Stunden später standen sich beide Kontrahenten in der Ingolstädter Saturn Arena erneut gegenüber. Diesmal zogen die Memmingerinnen vor 486 Zuschauern mit 1:3 (1:2; 0:0; 0:1) den Kürzeren.
Die Partie an der Donau begann mit einem Schock für die Allgäuerinnen: Bereits in der dritten Spielminute führten die Gegnerinnen mit 2:0. Beide Tore hatten sie innerhalb von zehn Sekunden erzielt. Bereits in der achten Spielminute antwortete allerdings Laura Kluge mit dem Anschlusstreffer für den ECDC. Das war's dann aber schon für lange Zeit mit dem Toreschießen auf beiden Seiten. Ein vergebenen Penaltyschuss, erneut ein nicht gegebener Treffer wegen einem verschobenen Tor und zwei Pfostenschüsse standen dem Memminger Ausgleichstreffer im Wege. Quasi mit der Schlusssirene gelang Ingolstadt ein Empty Net Goal. ECDC-Coach Waldemar Dietrich hatte Torhüterin Emma Schweiger zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis genommen.
Somit steht es jetzt 1:1 in der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft. Spiel drei im Modus Best-of-5 findet nun am kommenden Samstag um 17:15 Uhr erneut am Memmingen ühnerbergstatt, einen Tag später kann dann beim Rückspiel an der Donau bereits eine Entscheidung fallen.
Waldemar Dietrich (ECDC Headcoach):
„Samstag war ein tolles Spiel von beiden Mannschaften. In der Verlängerung zu gewinnen ist immer etwas glücklich, aber über die ganzen gespielten 75 Minuten denke ich war der Sieg nicht unverdient. Am Sonntag haben wir die ersten fünf Minuten total verpennt und innerhalb einer Minute zwei Gegentreffer bekommen. Das darf uns nicht mehr passieren. Aber auch danach hatten wir zahlreiche Chancen zum Ausgleich. Jetzt geht es wie schon im Halbfinale gegen Mannheim wieder bei null los. Wir wollen jetzt mit Unterstützung unserer Zuschauer am Samstag wieder in der Serie in Führung gehen.“
Geschrieben von: Redaktion