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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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In den frühen Morgenstunden des Mittwoch, gegen 3:30 Uhr, wurde in Memmingen-Amendingen in einem V-Markt im Gewerbegebiet Rudolf-Diesel-Straße ein Geldautomat in die Luft gesprengt. Die Täter sind vermutlich mit einem dunkelfarbenen Audi auf der Flucht, wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes gegenüber AllgäuHIT ausführt.
Die Polizei hat den Tatort im Industriegebiet Memmingen-Amendingen weitläufig abgesperrt, wie Thomas Pöppel von news-facts.eu, der vor Ort war, AllgäuHIT-Moderator Thomas Häuslinger schilderte. Die Spurensicherung hat Spuren und DNA-Spuren aufgenommen, sichert die Teile, die durch die Wucht der Explosion auf dem Parkplatz vor dem Laden verstreut sind. Der Geldautomat befand sich innerhalb des Marktes hinter Schiebetüren aus Glas. Diese wurden durch die Explosion nach außen gedrückt und zersplitterten.
Eine Spezialeinheit des Bayerischen Landeskriminalamtes ist inzwischen vor Ort – sie soll die Ursache der Explosion klären, ob Sprengstoff oder Gas verwendet wurde, um die Explosion herbeizuführen. Laut einem Sprecher des LKA vermutlich mit Sprengstoff, dies ist allerdings noch nicht gesichert.
Über die Beute und den entstandenen Sachschaden ist aktuell noch nichts bekannt. Nach der Tat flüchteten die Täter vermutlich in einem dunkelfarbenen Audi in unbekannte Richtung.
Die Waffen- und Sprengstoffexperten des BLKA haben die Ermittlungen übernommen. Genauere Untersuchungen des Sprengstoffs sollen in den kommenden Tagen im Kriminaltechnischen Institut des BLKA in München stattfinden.
Im V-Markt ist seit 14 Uhr Einkaufen wieder möglich. Die zerstörte Schiebetüre wurde so gut wie möglich wieder hergestellt. Das Café im V-Markt wird erst ab morgen wieder geöffnet sein.
Zeugenaufruf:
Das Bayerische Landeskriminalamt bittet um Mithilfe und stellt folgende Fragen:
Hinweise nimmt das Bayerische Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 089 / 1212 – 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
17 Fälle in Bayern 2021
Im vergangenen Jahr wurden in Bayern 17 Geldautomaten gesprengt, drei davon im Allgäu: in Ichenhausen, in Weißenhorn und in Heimertingen. Die meisten Sprengungen fanden im Bereich Franken statt, wie der Sprecher des Landeskriminalamtes erläutert.
Im November 2020 war in Sulzberg ein Geldautomat gesprengt worden. Dieser befand sich allerdings, im Gegensatz zu den anderen Taten, in einem Container – der gesamte Container war damals gesprengt worden.
Im Vergleich zu 2020 war die Anzahl der Taten 2021 rückläufig. Die Täterermittlungen gestalten sich schwierig, da die Täter meist aus dem Ausland einreisen ohne Bezug zur Region, und im Anschluss an die Tat auch wieder ins Ausland zurückfahren.
Im Bayerischen Landeskriminalamt koordiniert eine Zentralstelle die Ermittlungen.
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(14:48 Uhr)
Geschrieben von: Redaktion