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Der FC Memmingen rüttelte an der Festung, konnte sie aber nicht einnehmen. So baute Gastgeber Viktoria Aschaffenburg mit einem 2:1 (1:0) Sieg über den FC Memmingen seine imposante Heimserie weiter aus. Nur ein Punkt wurde bislang ins sechs Begegnungen im Stadion am Schönbusch abgegeben. Mindestens ein Unentschieden wäre für die Allgäuer nach langer Anfahrt möglich gewesen, aber kurz vor Schluss wurde ein Elfmeter zum möglichen 2:2 vergeben. So wird das Kellerduell am Dienstag-Feiertag (16 Uhr) in der Memminger Arena gegen den TSV Buchbach schon zu so etwas wie einem Schicksalsspiel, das unbedingt gewonnen werden sollte.
Hier muss es allerdings ohne Pascal Maier gehen, der wegen wiederholtem Foulspiel in Aschaffenburg kurz vor dem Ende die Gelb-Rote Karte sah und damit einmal aussetzen muss. Der laustarke Offensivmann war es, der schon in der ersten Minute mehr aus einem aussichtsreichen Alleingang hätte machen können. Dominik „Dodo“ Stroh-Engel köpfte wenig später nach einer Moser-Flanke in die Hände von SVA-Torhüter Max Grün, weil er am Fünf-Meter-Raum nicht genügend Druck hinter den Ball brachte. Dann kam Aschaffenburg auf, wurde mehr und mehr – vor allem nach Standardsituationen – gefährlicher und erzielte die Führung (19. Minute). Kapitän Daniel Baier pflückte den Ball aus der Luft, legte sich somit selbst vor und schloss sehenswert mit einem Volleyschuss ab.
„Nach der Führung der Viktoria war unser Spiel wie abgeschnitten“, stellte FCM-Trainer Bernd Maier die Taktik in der zweiten Hälfte um. In der Tat entwickelte sich nun eine völlig andere Begegnung. Aschaffenburg überließ Memmingen über große Strecken Feld und Ball. Und so war das 1:1 die logische Folge. Stroh-Engel stand nach einer Flanke da, wo ein Mittelstürmer eben stehen muss. Aschaffenburg war eigentlich abgemeldet, lauerte nur noch auf Konter – aber einer davon saß. Einen wuchtigen Schuss von Routinier Daniel Cheron konnte Torhüter Dominik Dewein noch abwehren, war beim Nachschuss von Aleksandru Parschiv jedoch machtlos (77.).
„Wir haben eine sehr gute zweite Hälfte gespielt und auch verdient den Ausgleich erzielt. Allerdings haben wir beim 2:1-Führungstreffer der Viktoria geschlafen. Durch einen Elfmeter hatten wir dann die große Möglichkeit zum Ausgleich“, trauerte Bernd Maier der vergebenen Chance nach. „Palle“ Maier fiel nach einem Zweikampf. Den fälligen Strafstoß setzte der eingewechselte Lukas Gerlspeck jedoch in den Aschaffenburg Nachthimmel (85.). Ganze neun Minuten (!) Nachspielzeit gab es noch obendrauf, die allerdings weder Memmingen zum Ausgleich noch Aschaffenburg zur Entscheidung nutzen konnte.
Viktoria-Coach Simon Goldhammer wusste, dass der fünfte Heimsieg beim sechsten Auftritt zuhause dieses Mal am Ende mehr Glück als Geschick war: „Meine Mannschaft hat dennoch gekämpft und wollte unbedingt den Sieg. Sicher hatten wir das Glück auf unserer Seite, auch mit dem Elfmeter-Fehlschuss der Memminger. Aber wir haben es auch erzwungen. Der Schönbusch wird langsam zur Festung."
„Schade, wir hätten hier eigentlich gerne einen Punkt mitgenommen“, weiß Maier, dass der Druck vor dem Buchbach-Heimspiel beim Aufsteiger am Einheitstag weiter wächst und gegen das Schlusslicht eigentlich nur ein „Dreier“ zählt. Neben dem gesperrten Pascal Maier wird wohl auch Spielmacher Nikola Trkulja fehlen, der verletzt schon in Aschaffenburg verletzt passen musste.
Geschrieben von: Redaktion