FC Memmingen gewinnt mit 1:0 gegen TSV 1865 Dachau

Nach der Kür vergangene Woche gegen Bayernliga-Spitzenreiter Schalding-Heinig fuhr der FC Memmingen beim abstiegsgefährdeten TSV 1865 Dachau einen 1:0 (0:0) Pflichtsieg ein. Bei heftigen Windböen und einem holprigen Platz war an gepflegten Fußball nicht zu denken.

Trainer Stephan Baierl überdachte seine Taktik, denn wie gewohnt von hinten rauszuspielen, war nicht möglich. Mit dem kranken Dominik Stroh-Engel fiel zudem ein hochgewachsener Stürmer aus. Kurzerhand wurde erneut Innenverteidiger Nicolai Brugger umfunktioniert, weil vorne neben Pascal Maier bei den geschilderten Verhältnissen „ein langer Kerl“ gebraucht wurde.

Die größte Möglichkeit hatten Mitte der ersten Halbzeit zunächst die Gastgeber durch einen Ex-Memminger. Der im Winter von Garching nach Dachau gewechselte Antonios Masmanidis tauchte blank vor FCM-Torhüter Tobias Werdich auf – der hielte seine Mannschaft im Spiel. Für Baierl war schnell klar, „dass derjenige gewinnt, der das erste Tor macht“. Das gelang den Allgäuern in der 57. Minute, als sich Fabian Lutz vor dem gegnerischen Strafraum einen Ball zurückeroberte und auf Pascal Maier passte. Aus spitzem Winkel machte der jetzt mit neun Saisontreffern beste Memminger Angreifer das 0:1.

Anschließend boten sich mehrere Möglichkeiten den Deckel drauf zu machen. Ardian Morina, der sich trotz Außenbandriss schon wieder zurückmeldete und zur zweiten Halbzeit kam, sorgte für Alarm. Er steckte auf den ebenfalls eingewechselten Mehmet Fidan durch, doch der zweite Treffer wollte hier genauso wenig fallen, wie nach einer schönen Kombination, als David Mihajlovic scheiterte und später bei einem aussichtsreichen Konter. „Wir haben ansonsten eigentlich nicht mehr viel zugelassen, alles reingehauen und hinten alles wegverteidigt“, war es für Baierl ein verdienter Sieg und eine gelungene Revanche für die 2:3 Hinspielniederlage in einer Regenschlacht. Bei Dachau ging damit der Einstand des neuen Trainers Orhan Akkurt daneben.