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Der Weg in die Relegationsspiele zur Regionalliga führt für den FC Memmingen über Ingolstadt. Die Drittliga-Reserve, selbst vorn dabei, trifft im Bayernliga-Endspurt noch auf die Aufstiegsaspiranten TSV Kottern, TSV Landsberg und zunächst am Freitagabend um 19 Uhr auf den FC Memmingen. Der FC Ingolstadt II darf zwar selbst nicht aufsteigen, kann aber für die Konkurrenten das Zünglein an der Waage spielen.
Der FC Memmingen steht trotz der 0:1-Heimniederlage gegen FC Ismaning weiter auf dem zweiten Tabellenplatz. Insofern hat sich die Ausgangslage nicht verändert, dass aus eigener Kraft die Vize-Meisterschaft und die Startberechtigung für die Regionalliga-Relegation geschafft werden kann. Andererseits hätte das nun auf zwei Punkte zusammengeschmolzene Polster vier Spiele vor Rundenschluss ausgebaut werden können. Zumindest die Titelfragefrage und der damit verbundene Direktaufstieg dürfte für den SV Schalding-Heining nunmehr gelaufen sein. „Wir müssen in die Punktespur zurückkommen“, fordert FCM-Trainer Stephan Baierl, „dass seine Mannschaft wieder ein anderes Gesicht zeigt“, als es gegen Ismaning der Fall war.
Der FC Ingolstadt steht punktgleich mit Kottern und Landsberg hinter Memmingen in Lauerstellung. Ein 1:1 Unentschieden beim Schlusslicht VfB Hallbergmoos verhinderte zuletzt den Gleichstand mit dem FCM. Aufgabe des jungen Trainers Alex Käs (30 Jahre) ist es seit zwei Jahren die FCI-Talente weiterzuentwickeln. Durch die Konstellation, dass eigenen Profis der 3. Liga angehören, kann die Reserve laut den Statuten nicht in die Regionalliga aufsteigen. Zuletzt konnte Käs auch bereits auf die U19-Bundesliga-Junioren zurückgreifen, deren Saison schon beendet ist. Nun wurde aber vom DFB noch eine Sonderrunde gestartet. Das Spiel der Ingolstädter U19 am Samstag ist auch der Grund für die Vorverlegung der Bayernliga-Partie auf Freitag.
Als „Nullnummer der besseren Sorte“ wurde das 0:0-Hinspiel im Oktober bezeichnet. Das Spitzenspiel war seinerzeit von Taktik geprägt, mit einem Chancenplus auf Memminger Seite und einem nicht gegebenen Elfer für die Gäste in der Schlussphase. FCM-Torhüter Tobias Werdich feierte sein Debüt als Gruber-Ersatz und blieb bis heute die Nummer eins zwischen den Pfosten.
Routinier Martin Dausch musste zum Wochenanfang erneut das Training abbrechen und wird wohl ausfallen. Innenverteidiger Jakob Gräser plagen Knieprobleme und Lukas Bettrich zog sich bei seinem U21-Einsatz eine Sprunggelenksverletzung zu. Ardian Morina war krank, sollte aber zur Verfügung stehen. Gut möglich, dass Youngster Noah Müller im Angriff eine Startelf-Option ist.
Geschrieben von: Redaktion