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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Die meisten Unternehmen im Raum Memmingen-Unterallgäu können ein Lied von ihm singen: dem Fachkräftemangel. Es gibt kaum einen Betrieb, der nicht davon betroffen ist – sei es in der Pflege, in der Gastronomie, im Handwerk oder im produzierenden Gewerbe. Die richtigen Lösungen zu finden gestaltet sich meist schwierig, und oft müssen verschiedene Ansätze kombiniert werden.
Deshalb haben sich die Stadt Memmingen, der Landkreis Unterallgäu, die Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, die IHK Schwaben und die Kreishandwerkerschaft Memmingen und Mindelheim zusammengetan und gemeinsam das FachkräfteFORUM initiiert. In der moderierten Eröffnungsrunde skizzierten die Vertreter der Politik, der Agentur und beider Wirtschaftskammern die aktuellen Herausforderungen in Memmingen und dem Unterallgäu. Die anschließenden Vorträge widmeten sich drei hochaktuellen Themen, die den Unternehmen Lösungswege aus dem Fachkräftemangel aufzeigen sollten.
Der Trend vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt zeichnet sich mittlerweile deutlich ab. Angesichts wenig verfügbarem und geeignetem Personal für zu viele offene Stellen müssen sich Unternehmen überlegen, was sie Bewerbern anbieten können – oder vielmehr müssen –, um im Wettbewerb mit anderen Betrieben herauszustechen. Den Weg zu einem wettbewerbsfähigen Arbeitgeberprofil skizzierte Judith Lehr vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung am Institut der deutschen Wirtschaft Köln.
Auch der Blick in die eigene Mitarbeiterschaft kann bei der Suche nach Fachkräften helfen. Manuel Zeiler, Leiter der Agentur für Arbeit Mindelheim, informierte die Unternehmen über das Qualifizierungschancengesetz und die Fördermöglichkeiten für die Weiterbildung von Beschäftigten.
Neben der Erschließung inländischer Potentiale wird auch die Anwerbung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland zukünftig eine wichtige Rolle einnehmen. Um den Fachkräftemangel volkswirtschaftlich zu entschärfen, müssen geeignete Rahmenbedingungen mit Blick auf die Zuwanderungsmöglichkeiten von Fachkräften und die Anerkennung und Zertifizierung ihrer erworbenen Fähigkeiten existieren.
Tobias Ritschel, Leiter der Ausländerbehörde am Landratsamt Unterallgäu, stellte Eckpunkte des Fachkräfteeinwanderungsgesetz sowie den Ablauf des beschleunigten Fachkräfteverfahrens vor.
Beim anschließenden Get-together nutzten die Gäste des FachkräfteFORUM die Gelegenheit sich in der Infowelt mit regionalen Bildungsträgern und den ausrichtenden Institutionen der Wirtschaft und des regionalen Arbeitsmarktes auszutauschen.
Geschrieben von: Redaktion