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Bei der jüngsten Sitzung des Memminger Klimateams konnten neben der Weiterarbeit an den Zielen für die verschiedenen Maßnahmenbereiche für den European Energy Award auch die Ergebnisse der Umfrage zum Klimaschutz vorgestellt werden. Die digitale Befragung, die als Grundlage zur Erstellung des neuen Klimaschutzkonzepts dienen wird, war vier Wochen online zugänglich. Über 500 Personen nahmen teil, rund 400 füllten den Fragebogen vollständig aus.
„Somit nahm rund ein Prozent der Bevölkerung an der Umfrage teil. Klingt nach wenig, aber die Tendenzen sind aussagekräftig“, freute sich Dr. Isabel Wendl von der eza! (Energie- und Umweltzentrum Allgäu), die die Ergebnisse auswertete und vorstellte.
Eine der Kernaussagen ist, dass sich die Memminger Bevölkerung zu ca. 70 Prozent recht gut über Klimawandel informiert fühlt. Trotzdem gibt es in Sachen Informationspolitik noch Nahholbedarf. Dass die Stadt Memmingen einen Klimaschutzmanager hat, wissen weniger als 40 Prozent der Teilnehmenden. Dass es in Memmingen eine Energieberatungsstelle gibt, gerade mal 50 Prozent. Und das Solarkataster ist nur weniger als 20 Prozent der Memminger Bürgerinnen und Bürger bekannt.
Positiv verbucht werden kann jedoch die Einstellung der Memminger Teilnehmer gegenüber dem Thema Klimaschutz. Es kommt bei 85 Prozent gleich nach den Themen Gesundheit und Familie. Und 70 Prozent geben an, dass sie zu Änderungen des Lebensstils zugunsten des Klimaschutzes bereit sind. Klimaschutz solle auch in der Stadtpolitik eine hohe Priorität eingeräumt werden, wurde in der Umfrage deutlich.
Abgefragt wurde außerdem die Bereitschaft energiesparende Geräte anzuschaffen, dies wurde von 80 Prozent der Teilnehmer bejaht. Auch die Nachhaltigkeit beim Konsum wird von 80 Prozent der Teilnehmenden befürwortet und diese fordern nachhaltiges Handeln auch bei der Politik der Stadt.
Über zwei Drittel kreuzten auch an, dass sie bereit seien, Wohnräume weniger zu heizen, wenn dieses Energie und Geld sparen würde und dem Klimaschutz nütze. Auch die Bereitschaft die Art des Heizens klimafreundlicher zu gestalten und auf erneuerbare Energien umzusteigen, ist groß, vor allem beim Anschluss des eigenen Hauses an ein Fernwärmenetz. Auch Solarstrom auf dem eigenen Dach zu erzeugen fanden fast 70 Prozent der Teilnehmenden wünschenswert. Diesen Wunsch an ihre Vermieter unterstützen auch ca. 80 Prozent der befragten Mieter. Doch nicht nur auf dem Dach sind Photovoltaikanlagen erwünscht: Freiflächen-PVs befürworteten mehr als 70 Prozent.
Deshalb stieß auch der Wunsch nach einem möglichen Ausbau des Beratungsangebots zur Solarstromerzeugung auf großen Anklang (ca. 75 Prozent). Zusätzlich hierzu solle auch die Beratung zu Gebäudesanierung und Einsatz erneuerbarer Energien mehr ausgebaut werden (mehr als 70 Prozent).
Die Umfrage sollte für die Weiterarbeit am Klimaschutzkonzept ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung liefern. Zusätzlich werden Aufgaben für das Klimateam daraus abgeleitet.
Geschrieben von: Redaktion