Auszubildende übernehmen die Leitung einer Krankenstation

Im Klinikum Memmingen haben vier Krankenpflegeschülerinnen, Ismira, Vanessa, Paula und Karin, eine außergewöhnliche Herausforderung angenommen: Sie leiten zwei Wochen lang eigenständig die Station 2B. Dieses ungewohnte Bild im Pflegestützpunkt ist Teil eines neuen Projekts des Klinikums Memmingen namens "Schülerstation", das es Auszubildenden ermöglicht, kurzzeitig die Verantwortung für eine Station zu übernehmen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Die Pflegeschülerinnen übernehmen während dieser Zeit vielfältige Aufgaben, darunter die Betreuung der Patienten, die Organisation der Arbeitsabläufe sowie die Koordination des Personals. Obwohl sie bereits vieles während ihrer Ausbildung gelernt haben, stellt die volle Verantwortung für eine Station eine neue Herausforderung dar.

Renate Schlichthärle, die Pflegedirektorin des Klinikums, betont die intensive Vorbereitung der teilnehmenden Auszubildenden auf dieses Projekt und lobt die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten. Insgesamt nehmen 24 Auszubildende der klinikinternen Berufsfachschule für Pflege an dem Projekt teil.

Stationsleiterin Svenja Strehl hebt hervor, dass die Auszubildenden während des gesamten Projekts von examinierten Pflegekräften unterstützt werden und betont die Bedeutung dieser Erfahrung für ihre zukünftige Karriere. Svenja Strehl selbst plant, die gewonnenen Erkenntnisse in ihre Bachelorarbeit einzubeziehen und sieht das Projekt als einen Gewinn für das Klinikum Memmingen, da es das Haus als attraktiven Arbeitgeber für junge Menschen positioniert und die Mitarbeitergewinnung stärkt.

Die teilnehmenden Auszubildenden zeigen sich begeistert von ihrer neuen Aufgabe und sehen sie als eine wertvolle Vorbereitung auf ihr späteres Berufsleben, auch wenn es anfangs ungewohnt war, plötzlich die Verantwortung für eine Station zu tragen.