Am 3. Februar feiern Katholiken das Fest des heiligen Blasius, einem der 14 Nothelfer. Laut Legende soll der Märtyrerbischof, der 316 durch Enthauptung ums Leben kam, einem Kind das Leben gerettet haben, das an einer verschluckten Fischgräte zu ersticken drohte. Auch heute noch spenden Priester den Blasiussegen am Blasiustag und rund um die Messen zu Mariä Lichtmess, um die Gläubigen vor Halskrankheiten und allem Bösen zu bewahren.
Foto: Eine Darstellung des heiligen Bischof Blasius findet sich als Deckengemälde in der Altusrieder Pfarrkirche St. Blasius und Alexander. Es wurde im Jahr 1888 von Karl Keller (Sohn) gemalt. Foto: Sabine Verspohl-Nitsche/pdke
Im Dekanat Kempten ist der heilige Blasius Patron der Kirchen von Altusried und Dietmannsried, im Dekanat Sonthofen der Kirchen in Diepolz und Vorderburg.
Das Fest „Mariä Lichtmess“, der Tag der „Darstellung des Herrn“, wird bereits am Sonntag, 2. Februar, mit einem Gottesdienst gefeiert. Hier erfolgt traditionell eine Kerzensegnung, und häufig wird auch der Blasiussegen gespendet. Der eigentliche Gedenktag des heiligen Blasius fällt auf den 3. Februar.
In den Gemeinden Altusried und Dietmannsried wird das Kirchenpatrozinium am 2. Februar um 10:30 Uhr gefeiert, in Diepolz beginnt der Festgottesdienst bereits um 10:15 Uhr. In Vorderburg wird der Gedenktag schon am Samstag, 1. Februar, um 19 Uhr gefeiert.
Historisch war der 2. Februar auch ein wichtiges Datum für die Landwirtschaft, da das Wirtschaftsjahr endete und Knechte sowie Mägde einige freie Tage hatten. In vielen Bauernregeln wird die Jahreszeit und das ersehnte Frühjahr thematisiert: „Ist’s an Lichtmess hell und rein, wird’s ein langer Winter sein.“
Mariä Lichtmess, das Fest der „Darstellung des Herrn“, wurde früher als Ende der Weihnachtszeit betrachtet – ein Brauch, der sich auch heute noch hält: In vielen Haushalten und Kirchen werden spätestens zu diesem Datum die Christbäume entfernt.
Das Fest basiert auf einer Szene aus dem Lukasevangelium (Lk 2,22–40), in der Maria und Josef ihren Sohn Jesus gemäß dem Gesetz in den Tempel brachten, um ihn dort darzustellen und Maria zu reinigen. Dabei wurde Jesus von Simeon und Hanna als Erlöser erkannt. „Licht, das den Heiden leuchtet“, rief Simeon aus. Dieses „Licht“ steht symbolisch für die neue Hoffnung, die durch den Gottessohn in die Welt gekommen ist. Daher ist es Brauch, an Mariä Lichtmess Lichter zu segnen und in vielen Orten Prozessionen mit Kerzen abzuhalten.
Nur einen Tag später, am 3. Februar, wird der Gedenktag des heiligen Blasius gefeiert. In vielen Gottesdiensten rund um Mariä Lichtmess wird der Blasiussegen mit gekreuzten Kerzen erteilt, um die Gläubigen vor Krankheiten und allem Übel zu schützen. Die Legende des heiligen Blasius, der einem Kind das Leben rettete, indem er es vor dem Ersticken durch eine Fischgräte bewahrte, machte ihn zum Patron der Halskranken.
Foto: Zur Weihe in der Vorderburger Pfarrkirche St. Blasius aufgebaut wurden die Kerzen anlässlich des Patroziniums im vergangenen Jahr. Foto: M. Weißenbach/pdsf
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