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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Im Rahmen mehrerer Grenzkontrollen am Mittwoch, den 13.08.2025, die von der Grenzpolizeiinspektion Lindau zusammen mit Unterstützungskräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei durchgeführt wurden, wurde ein Pkw mit deutscher Zulassung am Übergang Lindau-Ziegelhaus überprüft. Bei der Durchsuchung des mit zwei Personen besetzten Fahrzeugs fanden die Beamten versteckt im Fahrzeug zwei Kunststoffbeutel mit insgesamt über einem Kilogramm Cannabis. Der 21-jährige Beifahrer gab an, dass es sich um CBD-haltiges Marihuana handle und er dieses für einen Bekannten erworben habe. Von Seiten der Ermittler wird bislang jedoch davon ausgegangen, dass es sich um THC-haltiges Cannabis handelt, weshalb zur endgültigen Klärung ein Wirkstoffgutachten in Auftrag gegeben wurde. Gegen den Beschuldigten wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten und dem zuständigen Amtsgericht weitere Maßnahmen eingeleitet.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung konnte im Anschluss noch weiteres Cannabis, sowie zahlreiche Druckverschlusstüten aufgefunden werden. Das Mobiltelefon und die Betäubungsmittel des Mannes wurden beschlagnahmt. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren auf Grund der Einfuhr von Cannabis in nicht geringer Menge. Im Anschluss an die Maßnahmen durften beide ihre Reise fortsetzen.
Fast zur selben Zeit überquerte ein 47-jähriger Schweizer mit seinem Fahrzeug den Grenzübergang Oberhochsteg, wo ebenfalls die Fahnder der GPI Lindau zusammen mit den Bereitschaftspolizisten Kontrollen durchführten. Auf der Ladefläche befanden sich mehrere Kartons, die die Beamten genauer in Augenschein nahmen. Bei der Durchsuchung wurden 41 kg verschiedenster CBD-Produkte, wie Cannabisblüten, Samen, CBD-Isolat und Pflanzenteile gefunden, die alle unterschiedliche Mengen an CBD enthielten. Der Mann gab glaubhaft an, den Transport als Mitarbeiter einer schweizerischen Firma für Cannabisprodukte durchzuführen und vorgesehen war, die Waren ausschließlich innerhalb Österreichs zu verbringen. Zur Überquerung der deutschen Staatsgrenze sei es versehentlich gekommen. Cannabidiol, (CBD)-haltiges Cannabis, enthält im Vergleich zu klassischem Cannabis geringere Mengen des Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC). Da für die Bestimmung der Strafbarkeit die genaue Menge des THC ausschlaggebend ist, wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten die Waren sichergestellt. Es folgen nun weitere Ermittlungen auf Grund der Einfuhr der Produkte. Die genauen Wirkstoffmengen an THC müssen erst noch bestimmt werden. Der Schweizer wurde von der Grenzpolizeiinspektion Lindau nach Durchführung aller Maßnahmen wieder entlassen.
Geschrieben von: Uschi Binkert
Betäubungsmittel Cannabis Drogen Grenzkontrolle Lindau Polizei