Die Stadt Lindau treibt die geplante Entwicklung des Eichwaldquartiers weiter voran. Im Zentrum steht derzeit ein intensiver Klärungs- und Befriedungsprozess, der von Vertrauen, Transparenz und Beteiligung geprägt ist.

In den vergangenen Wochen fanden mehrere moderierte Gesprächsrunden statt. Unter Leitung zweier externer Prozessbegleiter kamen Vertreterinnen und Vertreter der Kleingärtner sowie geloste Anwohnerinnen und Anwohner unterschiedlicher Altersgruppen mit der Steuerungsgruppe ins Gespräch. Ziel war es, in geschützter Atmosphäre Sorgen, Bedürfnisse und Bedenken offen anzusprechen und ein gegenseitiges Verständnis für die unterschiedlichen Perspektiven zu fördern.
Ein weiterer Baustein war die sogenannte „Stakeholder-Anhörung“. Zu diesem Format lud die Stadt Lindau verschiedene Interessensgruppen ein – darunter den Bund Naturschutz, den Deutschen Alpenverein, den Förderverein Eissportarena Lindau, den Flächeneigentümer sowie den städtischen Standortförderer. In kurzen Vorträgen stellten die Vertreterinnen und Vertreter ihre jeweiligen Positionen, Wünsche und Vorstellungen für das Eichwaldquartier vor. Ziel war es, Gemeinsamkeiten und mögliche Synergien zu identifizieren.
Breite Beteiligung der Bevölkerung
Ergänzend dazu führte die Stadt eine Befragung unter den Anrainerinnen und Anrainern durch. Über 100 ausgefüllte Fragebögen gingen zurück und werden derzeit ausgewertet. Die Stadt bedankt sich herzlich für die rege Teilnahme. Die Umfrage zielte darauf ab, die emotionale Bindung und persönliche Nutzung des Gebiets besser zu verstehen.
Parallel zur Bürgerbeteiligung wurde von der Abteilung Stadtplanung eine detaillierte Bestandsaufnahme der örtlichen Strukturen, insbesondere der Kleingärten, durchgeführt.
Nächster Schritt: Strukturkonzept entsteht
Alle gewonnenen Erkenntnisse – aus Gesprächen, Anhörungen, Umfragen und Vor-Ort-Terminen – fließen nun in ein Strukturkonzept ein, das aktuell von der Stadtplanung im Auftrag des Bau- und Umweltausschusses erarbeitet wird. Das Konzept soll erste grobe Ideen zur Erschließung, möglichen Bebauung sowie zur Ausweisung von Grünflächen im Eichwaldquartier aufzeigen. Geplant ist, verschiedene Entwicklungsvarianten zu präsentieren, über die letztlich der Stadtrat entscheiden wird.
Die Vorstellung des Konzepts ist für den Sommer 2025 vorgesehen.
Einen Überblick über den aktuellen Planungsstand gibt das Bauamt in der öffentlichen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstag, 20. Mai, um 17 Uhr im Alten Rathaus.
Weitere Informationen sowie ein ausführliches FAQ finden Interessierte auf der städtischen Webseite zum Eichwaldquartier.