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Die Allgäuer Wintersportszene trauert um Laura Dahlmeier. Die deutsche Ex-Biathletin ist bei einem Felssturz während einer Bergtour im Karakorum-Gebirge in Pakistan ums Leben gekommen. Zwei Tage hatten ganz Deutschland um die 31-Jährige gebangt. Jetzt herrscht traurige Gewissheit. Die Nachricht vom Tod der erfahrenen Bergsteigerin überbrachte das Management der Deutschen-Presse-Agentur (dpa).
Nach dem Vorfall am Montag soll die ehemalige Spitzensportlerin noch Kontakt mit ihrer Seilpartnerin gehabt haben, wie ihr Management über Instagram veröffentlicht hatte. Rettungseinsätze mit Hubschraubern mussten aufgrund von schlechtem Wetter aber abgebrochen werden. Erst in den heutigen Mittwochmorgenstunden konnte der Rettungseinsatz wieder aufgenommen werden. Schon gestern hatte eine Hubschrauberbesatzung gemeldet, dass man Dahlmeier entdeckt, aber keine Lebenszeichen feststellen konnte. Eine Landung war aufgrund des Wetters vor Ort nicht möglich gewesen.
Dahlmeier begann ihre Laufbahn im Biathlon schon früh und zeigte bereits als Jugendliche ein bemerkenswertes Talent. Ihr Durchbruch auf der internationalen Bühne erfolgte 2014, als sie bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi zweimal Gold holte. Diese Leistung machte sie über Nacht zur nationalen Ikone und internationalen Superstar.
In den folgenden Jahren dominierte Dahlmeier die Biathlon-Welt. Mit insgesamt sieben Weltmeistertiteln und zwei weiteren Olympischen Goldmedaillen, die sie bei den Spielen in Pyeongchang 2018 gewann, hinterlässt sie ein Vermächtnis, das für immer im Gedächtnis der Sportwelt bleiben wird.
Neben ihren sportlichen Erfolgen wird Dahlmeier auch für ihre Bescheidenheit und ihren Einsatz abseits der Loipe in Erinnerung bleiben. Sie war eine Athletin, die nicht nur auf dem Podium glänzte, sondern auch außerhalb des Sports inspirierte und sich für soziale Projekte einsetzte.
Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke, die kaum zu füllen ist. Laura Dahlmeier wird als eine der größten Biathletinnen aller Zeiten in Erinnerung bleiben – eine Athletin, die nicht nur durch ihre Siege, sondern auch durch ihre Menschlichkeit und ihre Ausstrahlung überzeugte. Auch Allgäuer Wintersportler kannten Dahlmeier von Veranstaltungen und den Olympischen Spielen. Die Betroffenheit über den Tod der 31-Jährigen ist groß. Unter anderem postete der Nordische Kombinierer Johannes Rydzek auf seinem Instagram-Profil ein schwarz-weiß Bild der Verstorbenen mit den Emojis einer Kerze, eines schwarzen Herzens und einer Taube.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder zum Tod von Laura Dahlmeier, Trägerin des Bayerischen Verdienstordens und der Europamedaille: „Bayern trauert um eine Königin des Wintersports. Die Nachricht vom Tod von Laura Dahlmeier macht tief betroffen. Ein schrecklicher Unfall hat die junge Frau mitten aus dem Leben gerissen. Laura Dahlmeier verkörperte ihre Heimat Bayern im besten Sinne: Sie war ehrgeizig und erfolgreich und blieb dabei immer heimatverbunden und bescheiden. Mit ihren Leistungen im Biathlon beeindruckte sie die ganze Welt. Unvergessen sind ihre Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen 2018 und bei mehreren Weltmeisterschaften sowie ihre herausragende Weltcup-Saison 2016/2017. Auch nach der aktiven Karriere teilte sie ihre Liebe zum Sport als Wintersport-Expertin, Mitglied der Bergwacht und Skiführerin. Die Berge waren seit Kindestagen ihr zweites Zuhause. Es ist umso tragischer, dass sie ausgerechnet bei ihrem liebsten Hobby das Leben verlor. Laura Dahlmeier war ein großes Vorbild und eine herausragende Botschafterin Bayerns. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie. Wir werden Laura Dahlmeier ein ehrendes Andenken bewahren.“
Geschrieben von: Redaktion
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