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Mit einer Auftaktveranstaltung hat die Öko-Modellregion des Landkreises Ostallgäu den Startschuss für das Projekt „Mahlzeit – Gemeinsam Ostallgäuer Küchen stärken!“ gegeben. Ziel ist es, mehr regionale – möglichst biologische – Lebensmittel in die Küchen von Schulen, Kindertagesstätten und anderen Gemeinschaftseinrichtungen im Ostallgäu zu bringen. Der Fokus liegt auf einer nachhaltigen, gesunden Ernährung mit kurzen Lieferwegen und klarer Herkunft.
Das Projekt läuft bis Ende 2026 und wird vom Landkreis Ostallgäu in enger Zusammenarbeit mit den beiden Partnervereinen SoLaWi MaNa Allgäu und Allgäu FairNetzt umgesetzt. Im Mittelpunkt steht die Förderung des Bewusstseins für gesunde Ernährung und regionale Wertschöpfung – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
„Unsere Landwirte und Nahrungsmittelverarbeiter leisten einen wertvollen Beitrag zur regionalen Lebensmittelversorgung“, betonte Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Im Rahmen des Projekts wollen wir den Zusammenhang zwischen Landwirtschaft, Wertschöpfung vor Ort und einer gesunden Ernährung greifbar machen. Ziel ist es, hochwertige Produkte aus der Region wieder stärker auf unsere Teller zu bringen.“
Ein zentrales Thema der Auftaktveranstaltung war die Frage, wie nachhaltige Ernährung vor Ort gelingen kann – und welche Rolle kommunale Beteiligung dabei spielt. Hans-Jörg Birner, Bürgermeister von Kirchanschöring, stellte den „Bauernrats-Prozess Rupertiwinkel“ vor – ein Modellprojekt, das ähnlich wie „Mahlzeit“ auf die enge Zusammenarbeit von Landwirten, Bürgern und Entscheidungsträgern setzt, um regionale Versorgung und Kulturlandschaft gemeinsam zu stärken.
Thomas Huth (Lausfehl-Catering, Marktoberdorf) und Michael Filser (Bio-Landwirt aus Biessenhofen) sprachen über Erfolgsfaktoren für gelungene Kooperationen zwischen Erzeugern und Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung. Dabei wurde deutlich: Vertrauen, Transparenz und ein langer Atem sind zentrale Bestandteile einer zukunftsfähigen Versorgung mit Lebensmitteln aus der Region.
Im weiteren Projektverlauf werden Beteiligungsprozesse für interessierte Kommunen und deren Einrichtungen angeboten. Gemeinsam mit Verantwortlichen und Nutzenden vor Ort wird ausgelotet, welche praktischen Veränderungen im regionalen Ernährungssystem möglich und gewünscht sind.
Das Projekt versteht sich als Impulsgeber und Prozessbegleiter – offen für lokale Besonderheiten, aber konsequent im Ziel, Ernährung nachhaltiger, bewusster und zukunftsfähiger zu gestalten.
Geschrieben von: Bernd Krause
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