Kurbeitragskontrollen führt der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Füssen, wie bereits im Jahr 2022 angekündigt, seit Anfang Februar regelmäßig durch. Das hat die Stadt Füssen am Mittwoch mitgeteilt. Ziel ist es laut Stadtverwaltung, der Schwarzvermietung, insbesondere über Plattformen wie AirBNB und ähnliche, und der damit verbundenen Gebührenhinterziehung entgegenzuwirken. Nicht zuletzt verschärft Schwarzvermietung auch die in Füssen herrschende Wohnraumknappheit. So erreichten die Stadtverwaltung immer häufiger Hinweise von Nachbarn, Anwohnern sowie Füssen Tourismus und Marketing (FTM), die von nicht gemeldeten Ferienwohnungen berichten.
Die Füssener Altstadt // Foto: pixabay.com
Stadt: Hinweise werden konsequent überprüft
Die Auswirkungen von Schwarzvermietungen sind erheblich: Die nicht abgeführten Kurbeiträge und Fremdenverkehrsbeiträge, die durch solche Vermietungen verloren gehen, befinden sich laut Stadtverwaltung im fünfstelligen Euro-Bereich. Dieser Betrag fehlt für wichtige Investitionen und Leistungen, die die Lebensqualität der Stadt Füssen ausmachen. Dazu zählen unter anderem die Pflege und Bewirtschaftung von Wanderwegen und Kneippanlagen sowie die öffentliche Müllentsorgung, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Im schlimmsten Fall müssten diese Ausfälle durch den Stadthaushalt ausgeglichen werden, was auch die einheimische Bevölkerung finanziell belasten würde.
„Der Verlust an Einnahmen durch Schwarzvermietungen ist nicht nur ein rechtliches Problem, sondern betrifft direkt die Infrastruktur und den Service, den unsere Stadt bietet. Wir möchten diesem Missstand entschieden entgegenwirken, indem wir diese illegalen Vermietungen aufdecken und die entsprechenden Kurbeiträge nachträglich einfordern“, sagt Emily Eckhardt, Leiterin des Kommunalen Ordnungsdiensts der Stadt Füssen.
Der Kommunale Ordnungsdienst werde daher auch künftig in enger Zusammenarbeit mit FTM und den Anwohnern aktiv gegen Schwarzvermietungen vorgehen. Ziel ist es, diese in eine gesetzeskonforme Ablieferung der Kurbeiträge zu überführen, um so einen fairen und gerechten Beitrag zur finanziellen Unterstützung unserer Stadt zu leisten.
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