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Der Krankenstand im Allgäu ist im ersten Halbjahr 2024 weiter gestiegen. Laut einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit erhöhte sich der Anteil der krankgeschriebenen Beschäftigten von 4,5 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 4,8 Prozent. Trotz des Anstiegs liegt der Krankenstand in der Region noch unter dem bayerischen Durchschnitt von 5,0 Prozent.
Im Zeitraum von Januar bis Juni 2024 war jeder Beschäftigte im Allgäu durchschnittlich rund neun Tage krankgeschrieben. Die Auswertung ergab insgesamt etwa 872 Ausfalltage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte, was einem Anstieg von 6,9 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 entspricht.
Die häufigsten Gründe für die Fehlzeiten waren Muskel-Skelett-Erkrankungen, die 168 Fehltage je 100 Versicherte verursachten. Auf Platz zwei folgten Atmungserkrankungen mit 165 Fehltagen, dicht gefolgt von psychischen Erkrankungen, die für etwa 144 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich waren. Besonders auffällig ist der landesweite Anstieg der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent zunahm.
Tobias Winkler, Leiter des DAK-Servicezentrums in Kaufbeuren, sieht in den gestiegenen Krankenständen ein Alarmsignal für Unternehmen: „Der weiterhin hohe Krankenstand im Allgäu sollte ein Weckruf für die Arbeitgeber sein. Wer die Gesundheit seiner Beschäftigten schützt, stärkt auch die Leistungsfähigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg seines Unternehmens.“
In einer weiteren Sonderanalyse untersuchte die DAK-Gesundheit gemeinsam mit dem IGES Institut die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit der Beschäftigten. Die Ergebnisse zeigen, dass 22 Prozent der bayerischen Beschäftigten sich während der Arbeit bei Hitze stark belastet fühlen. Besonders betroffen sind Erwerbstätige mit chronischen körperlichen oder psychischen Erkrankungen. Allerdings gaben nur 2,1 Prozent der Befragten an, aufgrund von gesundheitlichen Problemen durch Hitze krankgeschrieben gewesen zu sein.
Geschrieben von: Anton Bier