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Die langjährige Leiterin des Kaufbeurer Gefäßzentrums Dr. Ute Dammer ist seit April Chefärztin des nun eigenständigen Fachbereichs Gefäßchirurgie.
„Es ist erfreulich, dass die Gefäßchirurgie nun eine noch größere Wertschätzung erfährt“, erklärt Dammer. „Die Ausgliederung ermöglicht uns eine noch gezieltere Fokussierung auf unsere Arbeit mit den Patienten und den weiteren Ausbau des Fachbereichs.“ Die Gefäßchirurgie ist ein spezielles Gebiet innerhalb der Chirurgie, das bereits seit 40 Jahren auf Ebene der Fachgesellschaften eigenständig agiert.
„Das Leistungsspektrum der Gefäßmedizin ist sehr umfangreich“, betont Dammer. Als Beispiele nennt sie Arterienverkalkungen, insbesondere an den Beinen und Halsschlagadern, Erweiterungen der Arterien wie das Bauchaortenaneurysma, akute Gefäßverschlüsse, Gefäßverletzungen, Krampfadern sowie Wundheilungsstörungen an den Beinen. „Die Zahl dieser Erkrankungen nimmt aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung zu“, so die Chefärztin weiter. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung des Fachbereichs in den kommenden Jahren.
„Die neue Eigenständigkeit eröffnet uns zudem mehr Handlungsfähigkeit“, fährt Dammer fort. In ihrem Bereich sind vier Fachärzte für Gefäßchirurgie sowie ein eigener gefäßchirurgischer Dienst tätig, der die Patienten rund um die Uhr versorgt. Zusätzlich sind drei Assistenten in Ausbildung zum Facharzt für Gefäßchirurgie sowie ein Vascular Assistant beschäftigt, der bei den Ultraschalluntersuchungen der Gefäße assistiert.
Andreas Kutschker sieht in dieser Entscheidung eine Würdigung der verdienstvollen Arbeit von Dr. Dammer. „Als Leiterin des Gefäßzentrums und langjährige leitende Oberärztin trug sie bereits bisher große Verantwortung für diesen wichtigen chirurgischen Bereich“, so der Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Um den Bereich der Gefäßchirurgie weiter auszubauen, wurde nun die Gefäßchirurgie als eigene Hauptabteilung etabliert. „Mein Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit gilt hier nicht zuletzt Professor Stefan Maier“, würdigt Kutschker den Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, der bis März auch die Gefäßchirurgie als zugeordnetes Fachgebiet verantwortete. „Er hat diese Entscheidung vom ersten Tag an mitgetragen und die Eigenständigkeit unterstützt.“
Die Gefäßchirurgie bleibt dennoch interdisziplinär, wie Dammer hervorhebt. „Die Zusammenarbeit mit den Kollegen anderer Fachabteilungen ist im Gefäßzentrum auch weiterhin von großer Bedeutung, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten.“
Geschrieben von: Anton Bier