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Panorama

Verbotene Tattoo-Farben: Was ein Tätowierer aus Kempten dazu sagt

today16. Februar 2022

Hintergrund
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Die Nachfrage nach Tattoos ist auch bei uns im Allgäu sehr groß. Deutschlandweit hat mittlerweile jeder 10. sogar mehrere. Diese farbenfrohe Hautkunstwerke haben aber jetzt ein großes Problem: Die EU hat nun einige Farben verboten. Dies stößt nicht nur in der Szene, sondern auch bei den Tätowierern auf Unverständnis. Niklas Bitzenauer hat mit Florian Gropper, dem Inhaber des Tattoostudios PainForPleasure in Kempten und Augsburg, darüber geredet.

Herr Gropper, macht sich das Verbot bei den Kundenanfragen bemerkbar?

Florian Gropper: "Also wir haben in unserem Studio nicht weniger Kunden. Die Anfragen von der Menge sind im wesentlichen gleich geblieben, allerdings häufen sich die Fragen von der Kundschaft, wann wieder mit Farbe tätowiert werden kann, ob es Einschränkungen geben wird oder ob es auch Preissteigerungen geben wird."

Können sie das Verbot nachvollziehen?

Florian Gropper: "Ich persönlich kann es nicht verstehen, weil es einfach keine Studien gibt. Die Vermutung ist ganz grob gesagt, dass ein paar Inhaltsstoffe in den Tattoofarben krebserregend sein könnten. Aber eben nur "könnten", es gibt kein fundiertes Wissen ob oder ob diese Farben nicht schädlich sind. Das hört sich sehr fragwürdig an, da es ja die alten Tattoofarben sind, also die schon seit Jahren im Gebrauch und erprobt sind und an vielen Menschen verwendet wurden. Da es hier keine oder nur selten Komplikationen gab, sehe ich es als ungerechtfertigt an, diese zu verbieten und neue, unerprobte Farben auf den Markt zu bringen."

Fühlen sie sich hier von der Politik benachteiligt?

Florian Gropper: "Es fühlt sich so ein bisschen an, als würde man die Tattoobranche ein bisschen auslöschen wollen. Also jetzt erst durch Corona, durch die verschiedenen Regelungen, zum Beispiel dass Friseurstudios öffnen durften und wir nicht, also viele Maßnahmen die fragwürdig waren. Jetzt werden auch noch die Farben ohne Grundlagen verboten, wobei andere Konsumgüter wie Alkohol und Zigaretten die nachweislich krebserregend und gesundheitsschädlich sind, weiterhin erlaubt sind."

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Geschrieben von: Redaktion

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