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Die Schule läuft mittlerweile wieder auf Hochtouren. Und auch in diesem Jahr war der Schulstart, wie auch im vergangengen Jahr, so ganz anders als normal, geprägt durch Hygienemaßnahmen. Wie die Kinder mit der Situation zurechtkommen, darüber sprach AllgäuHIT mit der Konrektorin der Grundschule Kempten auf dem Lindenberg, Andrea Rudolph.
Speziell für die Erstklässler war der Start in ihre Schullaufbahn etwas Besonderes, dass in diesem und auch dem letzten Schuljahr nicht wie in anderen Jahren verlief. Ohne Empfang durch die Schulband, ohne Schulveranstaltungen, in diesem Jahr mussten die ABC-Schützen sogar zuvor einen Corona-Test machen, um überhaupt ins Klassenzimmer zu kommen.
Doch auch die Größeren haben mit den Auswirkungen der Pandemie auf den Schulalltag zu kämpfen. Da wären zum einen die Zweitklässler. Sie konnten das vergangene Schuljahr, ihr erstes, zwar noch im Präsenzunterricht beginnen – ab kurz vor Weihnachten bis weit ins zweite Halbjahr waren sie dann jedoch im Distanzunterricht auf sich selbst gestellt, mussten von zu Hause aus lernen und arbeiten. Hierdurch sind natürlich Lücken entstanden, so Andrea Rudolph, welche man an der Grundschule auf dem Lindenberg nun mit einem Brückenangebot versuche zu kompensieren. Ein kleiner Gewinn für die Kinder sei, so Rudolph, dass sie selbständiger geworden sind.
Die Drittklässler hätten die größten Probleme durch den langen Distanzunterricht davon getragen, so Andrea Rudolph. Schließlich hätten sie bereits in ihrem ersten Schuljahr einen Lockdown mit Distanzunterricht erlebt und hätten somit Defizite aus der ersten und der zweiten Klasse. Gerade den Drittklässlern merke man an, dass sie extrem die Klassengemeinschaft suchen und kennenlernen wollen.
Auch die Viertklässler haben insgesamt eineinhalb Jahre keinen Präsenzunterricht gehabt und dadurch teils große Lernlücken. Bei ihnen entscheidet sich nun in einem halben Jahr, auf welche weiterführende Schule sie gehen werden, wie ihre Zukunft aussieht. Die Probleme, die dann entstehen werden, gibt es jedoch in jedem Jahr, auch ohne Corona, so Rudolph. Es gebe immer Kinder, die andere Schulwünsche haben als die, denen sie gewachsen sind.
Dass am Montag die Maskenpflicht für die Schüler im Unterricht fällt, gefällt Rudolph nur bedingt, weil die Lehrer jeden Tag den ungeimpften Schülern ausgesetzt sind. Die Maske sei im Klassenzimmer ein zusätzlicher Schutz. In Außenbereichen sei es aber wichtig, dass die Kinder auch frische Luft ohne Maske einatmen können, so die Konrektorin.
Geschrieben von: Redaktion