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Studierende, die sich persönlich begegnen, belegte Hörsäle, erste Recherchen in der Bibliothek, ein Kaffee in der Mensa – auf dem Campus der Hochschule Kempten kehrt nach drei langen Semestern das studentische Leben zurück. Mit dem heutigen Freitag beginnt ein fast normales Wintersemester.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke, die sechs Fakultäten und die Professional School begrüßen insgesamt rund 1.200 neue Studierende. Erleichterung und Freude beschreiben heute am besten die Stimmung unter den Hochschulmitgliedern und Studierenden. Zum ersten Mal seit Pandemiebeginn im März 2020 findet an der Hochschule Kempten wieder ein Präsenzsemester statt.
Unter Berücksichtigung eines Infektionsschutzplans, der auf den aktuellen gesetzlichen Vorgaben basiert, soll der Hochschulbetrieb weitgehend normal ablaufen. Die Vorlesungen finden überwiegend vor Ort statt, ein Teil wird weiterhin online angeboten, wobei das bereits vor der Coronapandemie gängige Praxis war. In den Hörsälen und Laboren gilt eine Maskenpflicht soweit der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Liegt der Inzidenzwert in Kempten oder dem Oberallgäu über 35 greift für die Studentinnen und Studenten die sogenannte 3-G-Regel, sie müssen nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind.
Um den Studierenden unkomplizierte Testmöglichkeiten anzubieten, wurden Kooperationen mit dem Schnelltestzentrum im Forum Allgäu und dem Driveâ€In-Schnelltestzentrum am Biomassehof Allgäu geschlossen. Die Einhaltung der 3-G-Regel wird stichprobenartig kontrolliert. Zudem erfolgt in allen Vorlesungen und Veranstaltungen eine Kontakterfassung über die App „darfichrein“.
„Wir freuen uns außerordentlich unsere Studierenden wieder vor Ort begrüßen zu können. Ich bin zuversichtlich, dass wir unter Einhaltung des Infektionsschutzes ein weitgehend reguläres Semester haben werden. Man darf nicht vergessen, was unseren Studentinnen und Studenten in den vergangenen 1,5 Jahren abverlangt wurde. Das Studium lebt von dem persönlichen Austausch, dem Miteinander, den Diskussionen, dem Leben auf dem Campus“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke.
Die Hochschule zeige sich zudem erleichtert über eine rund 90-prozentige Impfquote unter den Studentinnen und Studenten, appelliere jedoch auch weiterhin an alle Hochschulmitglieder, eine Schutzimpfung durchzuführen.
Semesterauftakt für 1.200 neue Studierende
Für rund 1.200 junge Frauen und Männer beginnt mit dem heutigen Tag ein neuer Lebensabschnitt. Sie starten zwischen dem 1. und 5. Oktober mit den Einführungsveranstaltungen der sechs Fakultäten Betriebswirtschaft, Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Soziales und Gesundheit, Tourismus-Management sowie der Professional School of Business and Technology in ihr Bachelor-, Master- oder Weiterbildungsstudium.
Die Studienanfängerinnen und -anfänger erwartet ein abwechslungsreiches Programm rund um den Studienauftakt und um sich besser kennenzulernen.
Am Außenstandort Memmingen beginnen im Rahmen des Verbundprojekts „Digital und Regional“ 19 Erstsemester. Mit einer topmodernen Umhängetasche, die als Begrüßungsgeschenk ausgegeben wurde, versüßte die Frank Hirschvogel Stiftung den Start ins Studium.
Die Bewerber- und Immatrikulationszahlen sind im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Da sich Interessenten noch bis gestern bewerben konnten, laufen die Zulassungs- und Einschreibeprozesse in den nächsten Tagen weiter.
Die Gesamtstudierendenzahl wird sich wie in den vergangenen Jahren auf knapp unter 6.000 einpegeln. Von den ausländischen Partnerhochschulen heißt Prof. Hauke in diesem Semester 31 Austauschstudierende aus Belgien, China, Frankreich, Jordanien, Österreich, Russland, Spanien, Südkorea und Ungarn in Kempten willkommen. „Ich bin dankbar, dass die pandemiebedingt geringere Nachfrage hier wieder zunimmt, und unsere Studierenden auch den interkulturellen Austausch wie der erleben können“, so der Hochschulpräsident.
Geschrieben von: Redaktion