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Polizei

Medikamentendieb am Klinikum Kempten – Festnahme

today20. März 2023 11

Hintergrund
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In den frühen Morgenstunden des 17.03.2023, gegen 04:15 Uhr, entwendete ein 20-Jähriger Medikamente aus dem Klinikum Kempten. Beamte der Polizeiinspektion Kempten nahmen den Mann fest, er sitzt zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.

Zum Tatzeitpunkt wurde in der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme (ZINA) des Klinikums Kempten vom Personal eine männliche Person beobachtet, die sich an den Medikamentenschränken zu schaffen machte. Der Unbekannte konnte zunächst flüchten. Die verständigte Polizei nahm unweit des Klinikums aufgrund der Personenbeschreibung einen 20-jährigen jungen Mann fest, der in einem Rucksack und in seiner Bekleidung zahlreiche verschiedene Medikamentenpackungen mit sich führte. Ferner führte er in seiner Jacke eine mit Platzpatronen geladene Schreckschusspistole mit PTB-Zeichen mit sich. Er war nicht im Besitz eines kleinen Waffenscheines.

Die Kriminalpolizei Kempter übernahm die Ermittlungen. Diese ergaben, dass sich der Tatverdächtige bereits am Vortag in der ZINA des Klinikums Kempten wegen einer Handverletzung behandeln ließ und hierbei bereits versuchte, sich Medikamente anzueignen und möglicherweise auch deren Aufbewahrungsorte auszuspähen.

Eine Wohnungsdurchsuchung führte zur Auffindung weiterer zahlreicher Medikamente, die er vermutlich vor seiner Festnahme entwendet und dort gebunkert hatte. Nach bisherigen Ermittlungen hatte er die Medikamente zuvor im Klinikum Kempten aus mehreren Abteilungen entwendet. Bei den sichergestellten Medikamenten handelte es sich um mehr als 100 verschiedene Packungen im Wert von über 10.000 Euro. Der Sachschaden am Inventar des Klinikums, der durch die gewaltsame Öffnung der Medikamentenschränke entstand, beläuft sich ebenfalls auf mehr als 1.000 Euro.

Der Tatverdächtige ist der Polizei und der Justiz als Betäubungsmittelkonsument bekannt. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft und Unterbringung in einer Justizvollzugsanstalt anordnete. 

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Geschrieben von: Redaktion

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