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Politik

Kemptener FDP: Die Politik braucht mehr Unternehmergeist

today20. August 2022 16

Hintergrund
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Die Kemptener FDP hat beim liberalen Mittelstandsbrunch sich zu aktuellen Themen, wie Energie, Pandemie, aber auch fehlender Anerkennung gegenüber Unternehmern ausgetauscht.

Der liberale Mittelstandsbrunch der Kemptener Liberalen ist zu einer echten Traditionsveranstaltung gewachsen. „Und Traditionen muss man wahren“, so Daniela Busse, Co-Kreisvorsitzende der FDP Kempten. Wichtig ist der Schwäbischen Bezirksrätin vor allem, nicht übereinander, sondern miteinander zu sprechen.
Andreas Dünnebier, ebenfalls Co-Kreisvorsitzender, fand klare Worte zur derzeitigen bayerischen Energieversorgung: „Dass wir in Bayern heute so schlecht dastehen, hat allein die CSU zu verantworten. Ständige Warnungen vor Monstertrassen und ein Stilllegen der Windenergie, das alles war Populismus pur, der sich heute rächt.“ Der Liberale Mittelstand Schwaben, eine Vorfeldorganisation der FDP, die sich als Sprachrohr für den Mittelstand versteht, war neben der FDP Gastgeber des Brunchs.

Vorsitzender Alexander Meyer aus Augsburg appellierte dafür, dass sich mehr Unternehmer in der Politik engagieren müssten. Er wisse, dass die Zeit der knappe Faktor sei, vor allem in Krisenzeiten wie heute. Aber wenn der Unternehmergeist in der Politik fehle, dann würden Entscheidungen an der Marktwirtschaft vorbei immer häufiger von Menschen entschieden, die eben keinen Bezug zum Geldverdienen hätten. Stephan Thomae, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, kritisierte, dass die gesellschaftliche Anerkennung für Unternehmer spürbar abnehme: „Wenn Vertreter der politischen Linken in Talkrunden im Fernsehen und andernorts das Wort führen, könnte man den Eindruck gewinnen, dass Gewinne etwas Unmoralisches oder Illegitimes sind. Als könnte man mit Verlusten ein Unternehmen führen. Unternehmerinnen und Unternehmer, die enorme Kraftanstrengungen für den Aufbau und das Fortbestehen der eigenen Firma leisten und dabei übrigens auch ein hohes persönliches Risiko eingehen, sind Motor für Innovation und Garant für Arbeits- und Ausbildungsplätze. Was wir brauchen, ist wieder mehr Respekt vor unternehmerischer Leistung.“

Der Allgäuer Landtagsabgeordnete Dr. Dominik Spitzer machte klar, dass bezüglich der Pandemie der Blick in andere europäische Länder wichtig sei. Die Schweiz beispielsweise habe ähnliche Zahlen wie wir, obwohl diese seit dem Frühjahr keine Beschränkungen mehr hätten. Auch für die Unternehmerinnen und Unternehmer sei es wichtig, ohne größere Einschränkungen die Sicherheit zu haben, zur Normalität zurückzukehren. Für Bayern werde die FDP-Landtagsfraktion hier klar Stellung beziehen, wenn Diskussionen zu freiheitseinschränkenden Maßnahmen kommen sollten.

Diesjähriger Ehrengast des Treffens war Albert Duin, ehemaliger Vorsitzender der FDP Bayern und seit 2018 Sprecher für Wirtschaft, Energie und Tourismus für die FDP im Bayerischen Landtag. Seit 39 Jahren führt er sein eigenes Unternehmen und weiß daher sehr genau um die täglichen Probleme im Betrieb. „Sind wir eigentlich nicht mehr ganz dicht?“, war daher auch seine Eingangsfrage an die knapp 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Nicht nur, aber auch die Europäische Union macht es uns beinahe unmöglich, weitere Bürokratie zu verhindern oder zumindest keine weiteren Auflagen zu erlassen. Die Firmen sind schon heute an der Belastungsgrenze und sehen in den vielen Vorschriften und Regelungen keinen Mehrwert mehr. Das Lieferkettengesetz der Großen Koalition ist nicht umsetzbar, schadet aber erneut der eigenen Wirtschaft“, so der Unternehmer. Vor allem beim Thema Master und Meister müsse seiner Ansicht nach nachgebessert werden. Es könne schließlich nicht sein, dass Studieren nichts kostet, gleichzeitig der Meistertitel aber aus eigener Tasche gezahlt werden müsse. Da brauche sich keiner wundern, dass alle den Weg zum Hörsaal suchen. Zuletzt verteidigte Duin die Kommunikation zwischen Bundesfinanzminister Lindner und Porsche-Chef Oliver Blume: „Ich hoffe sogar, dass sich die beiden ausgetauscht haben. Die Automobilindustrie ist unsere deutsche Schlüsselindustrie. Wenn Politik und Wirtschaft hier nicht mehr miteinander reden dürfen, dann wäre das ein Armutszeugnis für unser politisches System!“

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Geschrieben von: Redaktion

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