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In der Stadt Kempten entscheidet sich in diesen Tagen, wer die besten Nachwuchsmusiker im Freistaat sind. Noch bis heute Abend läuft der Bayerische Landeswettbewerb von "Jugend musiziert" in der Allgäumetropole. Schauplätze sind dabei die Hochschule, die Sing- und Musikschule, das Allgäu-Gymnasium, die FOS/BOS und die Kemptener St.-Mang-Kirche. Viele dieser jungen Talente wird man in ein paar Jahren in großen Orchestern und Ensembles wiederfinden. Wir ziehen mal eine erste Bilanz. Andreas Burger ist Geschäftsführer beim Landesausschuss Bayern von „Jugend musiziert“ und hat mit uns gesprochen.
Wie fällt denn die erste Bilanz nach den Tagen aus? Kann man da schon was sagen?
Ja, ich denke schon, dass man eine Bilanz ziehen kann und die Bilanz schaut sehr gut aus. Wir fühlen uns zum Einen wunderbar aufgehoben in Kempten. Es ist toll, was wir hier vorgefunden haben. Die Räumlichkeiten in der Hochschule, in der Musikschule, im Allgäu-Gymnasium und die Kirche sind alles Spielorte, die beste Voraussetzungen für die letzten drei Tage geboten haben. Es geht aufs Ende zu, wird etwas ruhiger und von den Ergebnissen ist es eigentlich nicht sehr überraschend, weil das Niveau seit vielen Jahren sehr gut ist. Also die Jugend in Bayern lässt uns hoffen. Es ist alles gut gelaufen. Das ist meine Bilanz.
Wie groß ist dieser Landeswettbewerb insgesamt? Wie viele Musikanten haben Sie gezählt?
Ich muss mal schauen. Wir haben jetzt ein paar Absagen gehabt im Laufe der Zeit. Aber im Großen und Ganzen waren es ungefähr 825 Teilnehmer, die aus dem ganzen Freistaat zusammenkommen. Kempten ist geografisch nicht so wirklich zentral. Also manche haben schon eine sehr weite Anreise. Auch das muss man anerkennen. Aber sie kommen alle und es ist gut. Und wie gesagt: über 800 Teilnehmer in ungefähr 600 Wertungen. Wir haben Solo-Wertungen und Ensemble-Wertungen. Deswegen sind mehr Leute da als es Wertungen gibt, weil teilweise eben 2, 3 oder 4 Leute zusammen spielen.
Dass man sich's mal vorstellen kann, auch von der Qualität her, wie gut sind die schon in dem Alter?
Wir haben natürlich eine Spaltung drinnen. Es sind ja nicht alle wahnsinnig gut. Es gibt sehr gute Leute. Ich kann mich an ein Zitat eines Geigenprofessors, der vor einigen Jahren in der Jury saß, erinnern: Was jetzt heute die 16-Jährigen teilweise bei dem Wettbewerb "Jugend musiziert" spielen, habe er damals als Student als Examenstück gespielt und auch nicht besser als die es machen. Also es ist teilweise sehr professionell. Es ist unglaublich, was die tun.
Kurzer Ausblick, was passiert heute noch am letzten Tag – und wie viele Preisträger werden Sie am Ende haben?
Also eigentlich passiert nichts anderes als die anderen zwei Tage davor auch. Es laufen noch die Wertungen. Also jetzt heute Früh geht es los. Ab 9:30 Uhr kommen die Wertungen. Und es ist jetzt ganz schwer zu sagen – ich habe noch keine Statistik gemacht, ich weiß es nicht – aber die letzten Jahre war es so, dass fast 50 % mit Preisen bedacht wurden.
Es sind also durchaus auch einige besondere Talente dabei, von denen man in Zukunft vielleicht noch mehr hören wird.
Geschrieben von: Redaktion