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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Am 1. März erstattete eine Seniorin Anzeige bei der Polizeiinspektion Kempten, nachdem ihr ein Gewinn versprochen wurde und sie dafür angeblich fällige Gebühren beglich. Ihr entstand so ein Schaden in niedriger vierstelliger Höhe.
Die Frau hatte vor rund zwei Wochen die telefonische Mitteilung erhalten, dass sie angeblich über eine Million Euro gewonnen habe, Um den Gewinn ausgezahlt zu bekommen, überwies die Frau auf Aufforderung des unbekannten Anrufers eine niedrige vierstellige Summe auf ein deutsches Konto sowie über einen Bezahldienstleister. Zuvor hatte der Anrufer ihr sehr überzeugend glaubhaft gemacht, dass sie die Gewinnerin sei, obwohl sie zuvor an keinem Preisausschreiben teilgenommen hatte. Nach der Überweisung brach der Kontakt ab und es kam zu keinerlei Gewinnausschüttung.
Wie funktioniert die Masche?
Die Anrufer melden sich mit der freudigen Ankündigung eines Gewinns und spielen meist auf Gewinnspielteilnahmen der Angerufenen in der Vergangenheit an. Durch geschickte Gesprächsführung vermitteln sie, dass nur noch eine Hürde zwischen den Angerufenen und dem Gewinn steht: die vermeintlichen Gebühren, Steuern oder Notarkosten.
Die entsprechenden Gewinne existieren nicht, die Gebühren werden über anonyme Bezahlmethoden sofort transferiert – meist ins Ausland.
Kommt so etwas häufiger vor?
Auch in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres verzeichnet die Polizei bereits wieder etliche Anrufe von Betrügern.
Im gesamten Zuständigkeitsbereich meldeten Bürgerinnen und Bürger im Januar und Februar schon mehr als 25 Anrufe alleine dieser Masche, davon verliefen sieben Fälle für die Betrüger erfolgreich. Im Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten registrierte die Polizei fünf Anrufe.
Der entstandene Schaden beträgt bislang mehr als 18.000 Euro im noch jungen Jahr 2022, letztes Jahr ergaunerten die Betrüger fast 70.000 Euro (Zahlen bezogen auf den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums).
Was rät die Polizei?
Geschrieben von: Redaktion